Einsätze
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Dienstversammlung der Orts- und Gemeindebrandmeister

2016 02 13 01Den Nachwuchs begeistern

fri Dannenberg. Die Dienstversammlung der Lüchow-Dannenberger Gemeinde- und Ortsbrandmeister fand in diesem Jahr in der Mensa des Dannenberger Fritz-Reuter-Gymnasiums statt. Im Mittelpunkt der von Kreisbrandmeister Claus Bauck geleiteten Veranstaltung standen dessen Jahresbericht sowie personelle Veränderungen und Beförderungen.

Leichter Zuwachs
Personell können die Blauröcke nach Angaben Baucks einen kleinen Zuwachs verzeichnen. In den 66 Orts- und drei Werkfeuerwehren sind 2921 aktive Mitglieder organisiert und damit 22 mehr als im Vorjahr. Anlass zur Sorge gibt es allerdings bei den Kinder- und Jugendfeuerwehren, obwohl auch dort mit 462 Jugendlichen sowie 286 Mädchen und Jungen in den Floriangruppen eine leichte Steigerung zu verzeichnen ist.

Nach mehreren Jahren mit rückläufigen Zahlen bei den Kinder- und Jugendfeuerwehren des Landkreises hat sich damit der Trend umgekehrt. Angesichts der negativen demographischen Entwicklung scheint jedoch mittel- und langfristig ein anhaltender Rückgang unvermeidbar. Der Kreisbrandmeister forderte die Gemeinde- und Ortsbrandmeister deshalb auf, „alle Hebel in Bewegung zu setzen“ um den Nachwuchs für die Feuerwehr zu begeistern.

Die Lüchow-Dannenberger Einsatzbilanz umfasst 214 Brände und 135 Hilfeleistungen. In 74 Fällen und damit doppelt so oft als in den zwölf Monaten davor rückten Kräfte zu Fehlalarmen durch Brandmeldeanlagen aus. Mit sechs Verkehrstoten 2015 waren vier Opfer mehr zu verzeichnen als im Vorjahr. Letztere sind schwierige Einsätze, die von den Feuerwehrangehörigen verarbeitet werden müssen. Die durch die Klimaerwärmung immer häufiger auftretenden Großwetterlagen werden die Feuerwehren künftig häufiger fordern als bisher.

Alleskönner oder Spezialist
Die Frage, ob alle aktiven Frauen und Männer auch künftig noch „Alleskönner“ sein können und müssen stellte Bauck beim Thema Ausbildung in den Raum: „Statt auf die Standardausbildung zu pochen und damit potentielle Kameradinnen und Kameraden zu verlieren oder gar nicht erst zu gewinnen, ist es vielleicht besser, zunächst auf den nur für bestimmte Grundtätigkeiten ausgebildeten Feuerwehrmann zu setzen und parallel Spezialisten auszubilden.“

Viel Lob für die Blauröcke gab es unter anderem von Landrat Jürgen Schulz. Sein Dank galt nicht nur ihrem Beitrag zur Bewältigung der Flüchtlingssituation, sondern für ihr ganzes Engagement zum Wohle der Bevölkerung. Dass nicht alle Politiker dies erfassen machte Kreisbrandmeister Bauck mit Blick auf einige der regelmäßig bei großen Veranstaltungen fehlenden Landtagsabgeordneten deutlich: „Die scheinen sich nicht für die Feuerwehren zu interessieren.“

Abschließend dankte der Kreisbrandmeister den Arbeitgebern dafür, dass sie ihre Beschäftigten für Einsätze freistellen. Sein Dank galt auch den befreundeten Hilfsorganisationen wie dem Deutschen Roten Kreuz und dem Technischen Hilfswerk, mit denen in Lüchow-Dannenberg eng und kameradschaftlich zusammengearbeitet wird. Darüber hinaus hob Bauck das gute Verhältnis zu den örtlichen Verwaltungen und Behörden sowie dem Kreisverbindungskommando der Bundeswehr hervor.

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Landrat Jürgen Schulz lobte das Engagement der Feuerwehrangehörigen
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Die Mensa des Gymnasiums bot den richtigen Rahmen für die Veranstaltung

Bericht und Bilder: Johann Fritsch

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