Einsätze
Einsätze

Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Clenze

2016 02 28 01

Nachdem der Ortsbrandmeister Andreas Arndt die Versammlung im Gerätehaus der Wehr begrüßte, hält er seinen Bericht ab. Im vergangenen Jahr rückten die rund 69 aktiven Blauröcke aus Clenze zu 16 Brandeinsätzen, 6 Hilfeleistungseinsätzen und einer Alarmübung aus. Im Durchschnitt waren hier 16 Kameradinnen und Kameraden bei den Einsätzen vor Ort. Positiv zu bewerten sei, dass die Wehr im letzten Jahr zu keinem Verkehrsunfall ausrücken musste und die Brandstiftungen zurückgingen. Dagegen seien Einsätze durch umgestürzte Bäume angestiegen. Ein Wohnhausbrand in Kiefen ist den Einsatzkräften aus Clenze in Erinnerung geblieben, da hier leider ein Hausbewohner im Feuer starb. Aber auch die Wärmebildkamera wurde wieder angefordert und half dabei Glutnester in Gebäuden aufzuspüren. So benötigte sogar der Nachbarlandkreis Uelzen die Hilfe der Clenzer Wehr, um in der Biogasanlage bei Grabau nach einer Verpuffung Brandnester im Deckenbereich zu finden. Insgesamt erbrachten die Aktiven bei Einsätzen, Übungen, Wehrdiensten und Ausbildungen 4236 Mann-Stunden. Die Wettkampfgruppe nahm an drei Wettkämpfen teil. Beim Kreiswettkampf in Splietau konnte man sogar mit 425,71 Punkten den zweiten Platz erreichen.

Auch die Jugendfeuerwehr, die sich aus 12 Jugendlichen zusammensetzt und die Floriangruppe, die aus 17 Kindern besteht , erbrachten durch Übungen, Ausbildungen, Spiel, und Ausflügen mit ihren Betreuen viele weitere Stunden.

Weiterhin berichtet der Wehrleiter, dass seit April 2015 jeden 2. Mittwoch ein zusätzlicher Ausbildungsdienst für die aktiven Mitglieder eingeführt worden sei, um den Ausbildungsstand hoch zu halten. Besonders zu erwähnen ist hierbei auch das im letzten Jahr angeschaffte HLF 20 (Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug). Hier appelliert Arndt an seine Wehrfrauen -und Männer, unbedingt an den Ausbildungsdiensten teilzunehmen, da es das neue Gerät einfach verlangt. Wenn man weiß, dass die Einweisung dieses Fahrzeuges für einen Maschinisten (Fahrzeugführers) bis zu vier Stunden dauert, kann man sich vorstellen, dass das Arbeiten mit dem neuen Gerät kein Selbstläufer ist.

Andreas Arndt und seine Kameradinnen und Kameraden sind sehr stolz auf das neue Fahrzeug, welches im Hintergrund der Redekanzel prächtig und modern beleuchtet in der Halle stand. Arndt zählte die vielen Vorteile des HLF auf, welches ein ins Alter gekommenes LF 8 (Löschgruppenfahrzeug) ablöste. Hier nur ein kleiner Einblick über Verbesserungen, die das Feuerwehrauto mit sich bringt, so Arndt:

Nun können sich gleich bei der Anfahrt zum Einsatzort vier PA-Träger ausrüsten. Somit könne der erste Angriffstrupp sofort mit Wasser in z. B. verrauchte Gebäude vorgehen, da der Sicherungstrupp bereits auch ausgerüstet ist. Weiterhin sind jetzt Gerätschaften auf dem HLF installiert, die sonst auf drei Fahrzeuge verbaut waren. Somit reiche das HLF aus, um einen Einsatz abzuarbeiten. Früher mussten mindesten drei Fahrzeuge bewegt werden, was bei Tage unter Woche schwierig sein kann. Außerdem erleichtert das Fahrzeug die Arbeit der Feuerwehrleute in vielen Dingen und sorgt unter anderem für einen großen Zeitgewinn.

Abgeordnete der Samtgemeinde sowie die Verantwortlichen der Feuerwehr Clenze, waren sich einig, dass die Anschaffung dieses Fahrzeuges ein richtiger Schritt für die Zukunft ist und nicht nur für Clenze, sondern auch für den gesamten Südkreis von Vorteil sei. So dankte Arndt den vielen Unterstützern aus Politik und Feuerwehr für diese richtungsweisende Beschaffung. Schon seit dem Jahr 2014 arbeiteten die Verantwortlichen der Wehr daran dieses Fahrzeug zu beschaffen. Arndt berichtete, dass man sich mit unglaublich viel Einsatz dieses Fahrzeug erarbeitete. So besuchte man vier Mal den Hersteller in Luckenwalde, um immer wieder Verbesserungsvorschläge abzugeben und gemeinsam mit den dortigen Mitarbeitern ein optimales Fahrzeug für die Clenzer Wehr zusammenzustellen. Schmunzelnd erzählte er, dass man sogar ein wenig Sorgen gehabt hätte, den Fachleuten aus Luckenwalde auf die Nerven zu gehen. Diese Sorgen blieben jedoch nachweislich unbegründet. Als großen Vorteil sah er es an, dass man alle dafür nötigen Gerätschaften der Wehr in zwei Fahrzeugen nach Luckenwalde schaffte, damit diese passgenau in das Fahrzeug installiert werden konnten. Dadurch war die Wehr für kurze Zeit jedoch nur bedingt einsatzfähig. Dies war schon kein gutes Gefühl, aber das Ergebnis egalisierte dieses Gefühl wieder schnell. In toller Erinnerung bleiben wird schließlich auch der emotionale Empfang des HLF in Clenze, welcher mit einem Autokorso bis zum Gerätehaus endete. Eine offizielle Fahrzeugübergabe ist für den 29. April 2016, mit einem Tag der offenen Tür am 30. April 2016, geplant.

Beförderungen:
Markus Gerlach FMA => FM
Christian Arndt HFM => 1. HFM
Michael Hamann HFM=> 1.HFM
Erich Aßmann HFM=> 1.HFM
*Olaf Erichsen 1.HFM => LM
*Rainer Glabbatz LM => OLM

Feuerwehrehrenzeichen für 40 Jahre:
*Wolfgang Dwenger
*Andreas Arndt
Ehrungdes Landesfeuerwehrverbandes für 50 Jahre
Helmut Eggers
Manfred Zimmer

Verabschiedung in die Altersabteilung:
Friedhold Losch

*= Beförderungen ab Löschmeister und Ehrungen sind eigentlich nicht vom Ortsbrandmeister durchzuführen. Da allerdings kein entsprechender Gemeindebrandmeister vor Ort war, sind diese Beförderungen und Ehrungen ausnahmsweise durch den Ortsbrandmeister Andreas Arndt durchgeführt worden. Die Ehrung von Arndt selbst, führte sein Stellvertreter Mike Stürmer durch.

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v.l.: Mike Stürmer, Olaf Erichsen, Rainer Glabbatz, Wolfgang Dwenger und Andreas Arndt
Bericht und Bild: Alexander Wallroth, Ortspressewart der Freiwilligen Feuerwehr Schnega und Bereichspressewart Lüchow-Wendland

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