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Nachwuchs für Höhenretter

2016 03 07 01Die Höhenrettung im Landkreis Lüchow-Dannenberg braucht dringend Nachwuchs. Bisher rekrutierten sich die der Kreisfeuerwehrbereitschaft I angegliederten Spezialisten aus der Gorlebener Grubenwehr, dies ist nun nicht mehr möglich.

fri Lüchow. Die Höhenrettung im Landkreis Lüchow-Dannenberg braucht dringend Nachwuchs. Bisher rekrutierten sich die der Kreisfeuerwehrbereitschaft I angegliederten Spezialisten aus der Gorlebener Grubenwehr, dies ist nun nicht mehr möglich. Durch die politische Entscheidung, die Erkundung zu beenden und das Bergwerk nur noch offen zu halten, wird das dortige Personal drastisch reduziert. Damit geht die Geschichte der Gorlebener Grubenwehr erst einmal zu Ende. Der Nachwuchs für den Einsatz an Windkraft- und anderen hohen Anlagen muss nun anderweitig gesucht werden.

Zu einem Treffen im Lüchower Feuerwehrgerätehaus begrüßte Dirk Bauer rund 20 interessierte Blauröcke. „Der von uns gestartete Aufruf war erfolgreich, das zeigt Eure Anwesenheit“, stellte der Leiter der hiesigen Höhenrettung in seiner Einweisung fest. Als Voraussetzung für eine Mitarbeit in seiner Truppe nannte er die Mitgliedschaft in einer der hiesigen Feuerwehren, ein Mindestalter von 18 Jahren und die Ausbildung zum Truppmann, eine entsprechende Tauglichkeitsuntersuchung, die uneingeschränkte Verfügbarkeit im Landkreis, den Arbeitsplatz- oder Wohnsitz im weiteren Umfeld hoher baulicher Anlagen sowie einen BMI (Body Mass Index) von maximal 30, höchstens jedoch ein Gewicht von 90 Kilogramm.

Bauer erläuterte, dass es in einem Umkreis von 120 Kilometern um den Landkreis keine anderen Höhenretter gibt. In Lüchow-Dannenberg selbst stehen derzeit 71 Windkraftanlagen mit einer Höhe (ohne Flügel) bis zu 100 Metern. Grund genug für die Verantwortlichen, im Rahmen der Gefahrenabwehr die Höhenrettung weiterhin sicherstellen. Die entsprechende Ausbildung des Nachwuchses könnte im Landkreis stattfinden, damit würden horrende Kosten gespart werden. Nach einer viertägigen Grundausbildung muss jeder Höhenretter mindestens 40 Stunden pro Jahr weiteres Training absolvieren. Dies geschieht in der Regel an kompletten Übungstagen an Wochenenden. Die Ausbildung soll in der Anfangsphase in Sechsergruppen erfolgen. Dirk Bauer arbeitet derzeit an einem entsprechenden Konzept zur Abstimmung mit dem Landkreis.

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Die Höhenretter des Landkreises suchen Nachwuchs

Bericht und Bild: Johann Fritsch

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