Ein Auto ist gegen ein Baum geprallt, eine Person eingeklemmt und – als wenn dies nicht schon kompliziert genug wäre – ein großes Stammteil des Baumes auf das ...
Ein Auto ist gegen ein Baum geprallt, eine Person eingeklemmt und – als wenn dies nicht schon kompliziert genug wäre – ein großes Stammteil des Baumes auf das Unfallfahrzeug gekippt. Dieses komplexe Szenario hatte sich Matthias Törber von der Feuerwehr Gartow ausgedacht, als er am vergangenen Wochenende Aktive und die Jugendfeuerwehr zur Übung bat.
„Unser Ziel ist es heute, den Mitgliedern der Jugendfeuerwehr unsere Arbeit näher zu bringen und den Jugendlichen gleichzeitig den Umgang mit Gerätschaften und Techniken zu ermöglichen, mit denen sie sonst nicht in Kontakt kommen“, führt Törber zu Beginn der Übung aus, zu der er 38 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Kreis der Jugendfeuerwehr Gartow sowie den Wehren Gartow und Nienwalde begrüßen konnte.
Mit viel Engagement gingen dann auch die jüngeren Feuerwehrleute zur Sache: Die Stabilisierung des Autos sowie verschiedene Wege, Scheiben des Wagens zu entfernen, standen zunächst auf dem Programm. Seil- und Hebeltechniken wurden vorgestellt, als es unter anderem galt, über eine mit Paletten und Kanthölzer improvisierte Rampe den massiven Baumstamm erschütterungsfrei vom Unfallfahrzeug zu rollen. Besondere Beachtung fanden auch der hydraulische Spreizer und die Schere, mit deren Hilfe Türen und Heckklappe geöffnet und Karosserieteile entfernt wurden.
Bei allen Tätigkeiten im Zuge der mehrstündigen Übung arbeiteten Aktive und Jugendwehr zusammen, wurde erklärt, korrigiert und dabei möglichst vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit gegeben, sich an den Geräten zu probieren.
„Schon als Aktiver kommt man selten oder längst nicht mit allen diesen Werkzeugen, den Techniken oder so einer Lage in Berührung“, so Daniel Lehmann, Jugendwart der Feuerwehr Gartow. „Umso spannender ist es für uns, hier so üben und lernen zu können.“ Daniel Lehmann, Thomas Finck für die Feuerwehr Nienwalde und der Gartower Ortsbrandmeister Karsten Sander bedankten sich beim abschließenden gemeinsamen Grillen bei Matthias Törber und seinen Helfern für dessen umfangreiche Organisation und die Moderation des Tages. Törber gab den Dank gleich weiter: „Ein Dankeschön an die Autoverwertung Bleck für das Übungsauto sowie an Jörg Schleese, der u.a. den Hof seiner Zimmerei als „Unfallort“ zur Verfügung stellte“.
Bild: Peter Burkhardt
Bild: Peter Burkhardt-
Bild: Peter Burkhardt
Bild: Peter Burkhardt
