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Neues Löschfahrzeug im Südkreis

Bülitz (hbi) Wie sehr sich die Blauröcke der Freiwilligen Feuerwehr Beesem-Bülitz auf ihr neues Auto gefreut haben, konnten die Gäste am vergangenen Freitag bereits vor der Übergabe sehen. Mit großem Engagement und viel Herzblut wurde das Fahrzeug den über 100 Gästen am Feuerwehrhaus präsentiert. Laute Musik, viel Nebel und natürlich Blaulicht – dann rollte das nagelneue Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser (TSF-W) aus seiner Garage.

 

Gemeindebrandmeister Torsten Breese betonte, dass sich das neue Konzept der Samtgemeinde Lüchow (Wendland) auch hier in der Ortsfeuerwehr Beesem-Bülitz fortsetzt – die kleineren Ortsfeuerwehren sollen künftig mehr Technik und Löschwasser an Bord ihrer neuen Fahrzeuge mit führen. Dies hat sich in der jüngsten Vergangenheit bereits im Einsatzgeschehen bewährt.

Klaus Dieter Kiekhäfer, Bürgermeister der Gemeinde Luckau und zugleich Vorsitzender des Brandschutzausschusses der Samtgemeinde Lüchow (Wendland) betonte die immense Bedeutung der Ortsfeuerwehren mit Grundausstattung im Südkreis, die mit dem neuen Fahrzeugkonzept noch mehr Erleichterung und Entlastung für die größeren Wehren bringen. „Wir stehen hier vor ca. 455.000 EUR Investition in den letzten 2 Jahren“ erläuterte er nicht ohne Stolz die Modernisierung der Feuerwehr:

2016 legte man den zukunftsweisenden Grundstein und errichtete in Bülitz ein neues Feuerwehrhaus mit größerer Halle, in dem auch ein größeres Löschfahrzeug Platz finden kann. 2.600 Stunden Eigenleistung investierten seinerzeit die Blauröcke, um die Kasse der Samtgemeinde zu entlasten – das sei nicht alltäglich und diesem Engagement gebührt besonderer Respekt und Dank. Die Modernisierung fand nun mit dem neuen Einsatzfahrzeug ihren Abschluss. 9 Monate dauerte es von der Vorplanung des Fahrzeugs bis zur Auslieferung im Juni diesen Jahres. Vergleichsweise kurz wirkt da die reine Bauzeit von nur 4 Wochen. 

Mit dem neuen Fahrzeug erhält die Feuerwehr Beesem-Bülitz nun auch neue technische Möglichkeiten. Neben dem bereits erwähnten Löschwassertank (750 l) verfügt dieses Fahrzeug über eine Schnellangriffsvorrichtung, einen Lichtmast und eine Schaumpistole zur schnellen Herstellung von Löschschaum. Zusätzlich wurde eine Motorsäge und 4 Atemschutzgeräte auf dem Fahrzeug verlastet.

Alles in Allem ist man mehr als zufrieden mit der neuen Errungenschaft, dies sah man deutlich in den Gesichtern von Ortsbrandmeister Reinhard Diederichs und seinen Kameradinnen und Kameraden – lange hatte man auf diesen Augenblick gewartet, entsprechend freudig reagierten die Blauröcke, als endlich der Schlüssel übergeben war.

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