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Einer von uns (08/2011): Uwe Schulz – Auf dem Weg nach Lüneburg

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(fri). Es finden sich bestimmt leichtere Aufgaben als die des Kreisbrandmeisters in Lüchow-Dannenberg. In dieser Region, so behaupten Eingeweihte, gäbe es gelegentlich widerstrebende Interessen und Kirchturmdenken. Es braucht also schon ein gewisses Maß an Fingerspitzengefühl und Durchsetzungsvermögen um das Schiff Feuerwehr gegen alle Widrigkeiten auf Kurs zu halten.

Uwe Schulz ist dies über eine Zeit von 15 Jahren gelungen. Der Landwirt hat mit einer guten Portion der seinem Berufsstand nachgesagten Schlitzohrigkeit das Amt wahrgenommen und die Feuerwehren ein großes Stück nach vorne gebracht. Zugleich war er als gewählter Vorsitzender maßgeblich an der Weiterentwicklung des Kreisfeuerwehrverbandes (KFV) zur Interessenvertretung aller Blauröcke beteiligt.

Der 59-jährige Bussauer ist Vater von zwei erwachsenen Kindern. Neben seinen Aufgaben in der Feuerwehr war er fast zwei Jahrzehnte Ratsherr in Clenze. Inzwischen hat er sich aus der Politik zurückgezogen, Wehmut darüber ist ihm nicht anzumerken. Schulz war Ortsbrandmeister in Sachau und Gemeindebrandmeister der Samtgemeinde Clenze. Aus dieser Funktion heraus schlugen ihn die Gemeinde- und Ortsbrandmeister 1996 dem Kreistag als Kreisbrandmeister vor. Ab 1.Oktober dieses Jahres wird er die Dienstgeschäfte eines Regierungsbrandmeisters in Lüneburg wahrnehmen. Der künftige Arbeitsbereich umfasst die Landkreise Lüneburg, Celle, Uelzen und Lüchow-Dannenberg. Zu seinem Aufgabenbebiet gehören die Aufsicht, Überprüfung und Beratung der Freiwilligen-, Orts- und Werkfeuerwehren betreff Ausbildung, Ausrüstung und Einsatzbereitschaft sowie die Mitarbeit in überregionalen Gremien.

Die Arbeit als Kreisbrandmeister hat für Schulz solche Ausmaße angenommen, dass für Hobbys wie beispielsweise den Besuch von Jazz- und Klassikkonzerten oder Musicals keine Zeit mehr blieb. Das wird sich auch in Lüneburg wohl nicht ändern. Aber der künftige Regierungsbrandmeister sieht das locker: „Die mit der Feuerwehr verbundenen Aufgaben sind vielfältig und machen mir durchweg Spaß, dadurch vermisse ich meine Hobbys kaum.“

Für die nächste Zeit steht für ihn die Einarbeitung in die neue Funktion im Mittelpunkt. Dabei möchte er aber keinesfalls seine größten Anliegen im Hintergrund stehen lassen. Dazu gehören insbesondere die anstehende Novellierung des Niedersächsischen Brandschutzgesetzes, die demografische Entwicklung sowie die klimatischen Veränderungen mit den daraus resultierenden Auswirkungen auf die Freiwilligen Feuerwehren im ländlichen Raum. Die Lüchow-Dannenberger können also fest damit rechnen, dass ihr alter Kreisbrandmeister dem Landkreis und seinen Feuerwehrkameraden und -kameradinnen nicht nur durch seinen hiesigen Wohnsitz eng verbunden bleibt.

Foto: Johann Fritsch

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