Am vergangenen Samstag galt es für die Hundeführer-Teams der Freiwilligen Feuerwehr Karwitz eine Übung gemeinsam mit den Einsatzfahrzeugen der Wehr zu absolvieren.
Es galt eine „vermisste“ Person auf ca. 9 km Waldwegen und im Dorfgebiet wieder zu finden.
Die extrem lange Suchstrecke bedeutete für die Hundeführer, dass sie nach einer Teilstrecke die Sucharbeit abbrechen mussten und das nächste Team in den weiteren Verlauf einzuweisen hatten. Den Hunden standen dazu Geruchsgegenstände des „Vermissten“ zur Verfügung. Die Einsatzfahrzeuge brachten sie zu diesen Wechselpunkten.
Solche Suchen sind für die Hunde extrem anstrengend. Die Witterung war am Samstag sonnig. Im Wald waren die Wege zum Teil eisig gefroren, im Freien war es warm und trocken. Andere Fußgänger und landwirtschaftliche Fahrzeuge erschwerten die Sucharbeit. Keine leichte Aufgabe für die Tiere. Der „Vermisste“ wurde nach einer Stunde unversehrt an der Kirche in Karwitz wiedergefunden.
Das Resümee des Hundestaffelleiters Ulrich Mützel war durchweg positiv. Die Hunde hatten keine Probleme bei der Mitfahrt in den Fahrzeugen. Sie bewältigten die abzusuchenden Strecken problemlos, waren aber konditionell sehr gefordert. Der Funkverkehr klappte einwandfrei. Wichtig war auch das Verhalten der am Übungseinsatz beteiligten Feuerwehrleute. Sie verhielten sich vorbildlich. Hielten beispielsweise genügend Abstand zum jeweiligen Einsatzpunkt. Unnötige Ablenkungen der suchenden Hunde wurden vermieden.
Um im Ernstfall für eine bessere Orientierung zu sorgen, scheint es aber sinnvoll zu sein, dass ein Feuerwehrmann dem Suchteam folgt. Vor allem in fremdem Gelände oder bei Dunkelheit ist die Orientierung als Hundeführer schwierig.
Zufrieden nach erfolgreichem Einsatz: (v.l.n.r.) Annerose Günther mit Chateau, Michael Sprätz mit Otto, Hundestaffelleiter Ulrich Mützel mit Bolle, Bettina Mützel mit Bosse, Nicole Schulz mit Ayla, Michael Günther mit Bel Ami. Auf dem Foto fehlt das siebte Team Melanie Schnell mit Mali.
Foto: J.Steinhauer