Wie kann ich mich in einem unbekannten Gebäude bei Null-Sicht orientieren - dieses war die Aufgabe der Atemschutzausbildung des Atemschutzverbundes BöLüDa in Dangenstorf. Insgesamt waren 22 Teilnehmer, davon alleine 16 Atemschutzgeräteträger, bei dem ersten, praktischen AGT - Dienst 2011 anwesend.
Die Ausbilder Daniel und Dirk Bosselmann haben hierzu ein entsprechendes Szenario kreiert: Eine alte Scheune wurde mit diversen Gegenständen so zugestellt, das ein einfaches gehen im Gebäude nicht möglich war. Danach wurde ein sogenannter Flammensimulator (Projektor, der ein Flammenbild realistisch an einer Wand darstellt) installiert und das Gebäude komplett vernebelt. Da es bereits recht dunkel war konnte man im inneren des Gebäudes nichts mehr erkennen. Die Trupps mussten sich jetzt quer durch das Objekt arbeiten.
Eine weitere Aufgabe war es, drei Hinweiswörter zu finden, die dann zusammengesetzt ein Lösungswort ergaben. Mit dem Lösungswort konnten die Teilnehmer dann die Scheune durch ein Garagentor wieder verlassen. Anschließend musste noch ein ca. 1 km langer Fußmarsch als Gewöhnungübung absolviert werden. Alle 8 Atemschutzgeräteträger haben diese Aufgabe mit Bravur gemeistert. Bei einem kleinen Imbiss im Feuerwehrhaus, den OrtsBM Klaus Ackermann, seines Zeichens von Beruf Koch, für alle Teilnehmer vorbereitet hatte, gab es Lob von den Ausbildern: "Die jahrelange, gemeinsame Ausbildung trägt Früchte. Die AGT sind fit für den Einsatz", so Dirk Bosselmann.
16 AGT waren anwesend - 8 Atemschutzgeräte standen leider nur zur Verfügung. Hier die Mannschaft beim "briefing" vor der Übung.
Die Atemschutzüberwachung wurde durch Feuerwehrfrau Gesa Zillmer sicher gestellt. Hier macht sich gerade der nächste Trupp bereit zum "Einsatz"
Atemschutzausbilder und Übungsleiter Dirk Bosselmann erklärt den Probanden den Zweck der Orientierungsübung und den genauen Übungsablauf.