Atemschutz-Einsatzübung in Dangenstorf

DB. Dangenstorf. "Feuer in einer Werkstatt - der Besitzer wird vermisst". Dieses Szenario hat Daniel Bosselmann, neuer Atemschutzbeauftragter der Feuerwehr Dangenstorf, am letzten Freitag für seine Kameraden vorbereitet.Aufgabe war primär die Orientierung in einem vernebeltem Raum bei fast "Nullsicht". Eine 70 kg schwere Übungspuppe musste von den Atemschutztrupps aufgefunden und in Sicherheit gebracht werden. Erschwerend kam hinzu, das mit einem gefüllten C-Schlauch vorgegangen werden musste. Da das Gebäude den Kameraden unbekannt war fiel es den Trupps sichtlich schwer, sich zur "vermissten Person" vorzuarbeiten. Im Seitenkriechgang ging es Meter für Meter tiefer in das Gebäude.

Nach einiger Zeit wurde der Trupp dann fündig, was die Sache nicht unbedingt leichter machte. Die Übungspuppe erwies sich als sehr unhandlich. Der eingesetzte Trupp schaffte es letztendlich mit letzter Kraft, die "Person" ins Freie zu bringen. Parallel zum Atemschutzeinsatz wurde die Atemschutzüberwachung sowie die Kommunikation trainiert. Beim Feedbackgespräch im Anschluss an die Übung lobten die Teilnehmer die erste von Daniel Bosselmann veranstaltete Übung. "Wenn man Ernstfall so wenig sehen kann muss man echt überlegen, ob und wie man vorgeht" resümierte Matthias Mussmann vom ersten Angriffstrupp. Das erlangte Wissen konnten die Kameraden der Feuerwehr Dangenstorf gleich am Samstag unter Beweis stellen, als sie zu einem Werkstattbrand nach Wustrow gerufen wurden.

Foto: Feuerwehr Dangenstorf