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Fortbildung für Ortsbrandmeister

vb.Lüchow: Zu einer Fortbildungsveranstaltung haben sich die Ortsbrandmeister der Feuerwehren in der Samtgemeinde Lüchow am Samstag im Feuerwehrhaus in Lüchow getroffen. Gemeindebrandmeister Torsten Breese begrüßte als Referenten den Beauftragten für die Notfallseelsorge im Kirchenkreis Lüchow-Dannenberg,Pastor Bernd Paul,den technischen Leiter der Einsatzleitstelle Erhard Burmester und den Org.-Leiter des DRK Rettungsdienstes Oliver Rohmann.

Erster Referent war Erhard Burmester, der die Anwesenden detailliert über die neue digitale Funkalarmierung informierte. Weil die analogen Frequenzen verkauft worden sind, ist es notwendig geworden, sich über digitale Alarmierungen, deren Umsetzungen und Voraussetzungen Gedanken zu machen. Er berichtete über die Schwierigkeiten die Standorte für die Antennen zu finden. Einen sehr großen Aufwand muss die Leitstelle bewältigen, denn die Alarmadressen aus der analogen Alarmierung müssen alle an das neue System angepasst werden, auch, weil es eine große Menge zusätzlicher Alarmarmadressen geben wird. Die Programmierung der neuen digitalen Alarmempfänger soll spätestens Ende Mai abgeschlossen sein.

Der Küstener Pastor Bernd Paul, unterrichtete die Anwesenden über die Notfallseelsorge in Lüchow-Dannenberg. Er berichtete den Anwesenden von den Anfängen der Notfallseelsorge und deren weitere Entwicklung bis heute. Anhand von Beispielen erläutert er welche Aufgaben auf die Ortsbrandmeister am Einsatzort zukommen und wie „Erste Hilfe im seelischen Bereich“ geleistet werden kann und muss.Eindrucksvoll schildert er den Anwesenden wie die Notfallseelsorge sich um „traumatisierte“ Einsatzkräfte kümmert, bzw. wie durch praktische Notfallseelsorge am Einsatzort posttraumatische Belastungsstörungen vermieden werden können. Anhand von Beispielen erläutert er wie man traumatisierte Personen erkennt und wie mit ihnen umzugehen ist. Gebannt hörten die Anwesenden den Ausführungen von Pastor Paul zu.An Mimik und Gestik der Zuhörer war eindeutig zu erkennen, dass ihnen durch den Vortrag klar geworden ist, dass Notfallseelsorge mehr ist, als nur mit den Betroffenen zu reden und das die Notwendigkeit einer weitergehenden Seelsorge nach Abschluss eines schweren Einsatzes gegeben sei kann.

Massenanfall von Verletzten ( MANV ), das war das Thema für Oliver Rohmann, den Organisationsleiter Rettungsdienst des DRK-Rettungsdienstes Lüchow-Dannenberg. Anhand von Berichten und Videos erläuterte er den Zuhörern wo die Grenze zwischen einem normalen Notfall und einem Massenanfall von Verletzten vorliegt. Er erläuterte, wie und in welchen Bereichen, Rettungsdienst und Feuerwehren zusammenarbeiten müssen, um einen Massenanfall von Verletzten bewältigen und den Normalzustand wiederherstellen zu können. Insbesondere erläuterte er die Aufgaben des Rettungsdienstes und erklärte, wie bei einer Großschadenlage vorgegangen wird und wie die Verletzten nach Art und Schwere ihrer Verletzungen eingeordnet werden.


Pastor Bernd Paul, Beauftragter für die Notfallseelsorge im Kirchenkreis Lüchow-Dannenberg, beeindruckte die
Zuhörer mit seinem Vortrag über praktizierte Notfallseelsorge, nicht nur am Einsatzort.

Foto: Volker Breese Samtgemeindepressewart SG Lüchow (Wendland)

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