Eigentlich stand eine ganz normale Übung für die Feuerwehr Lüchow für 15:00 Uhr auf dem Dienstplan. Mit der Durchführung waren die Zugführer des 1. und des 2. Zuges beauftragt. Sie hatten sich mit dem Brandschutzbeauftragten der Stärkefabrik zusammengesetzt und eine Übung erarbeitet. Dass daraus eine Alarmübung wurde wussten nur die für solche Fälle Zuständigen.
Nach der ersten Erkundung fehlten fünf Personen. Die erste Person wurde im Treppenhaus gefunden. Sie war ansprechbar aber durch das Ereignis verwirrt und somit nicht auskunftsfähig. Auch die anderen vier Personen, durch Dummies dargestellt, wurden schnell gefunden. Einer lag in der, durch Nebel verräucherten, Werkstatt. Ein Anderer musste durch Hebekissen unter einem mit Flüssigkeit befüllten Tank befreit werden. Zwei mussten abgeseilt werden. Die drei letztgenannten wurden dann mit der Drehleiter aus dem 2. Obergeschoss gerettet.
Die Wasserversorgung über lange Strecken (aus der Jeetzel) war Aufgabe der Feuerwehren aus Plate und Künsche. Da deren Schlauchmaterial nicht ganz reichte wurde es durch Lüchow ergänzt. Das Wasser aus der Jeetzel wurde benötigt um eine Wasserwand aufzubauen und den Wasserwerfer zu versorgen.
Im Abschlussgespräch wurden entstandene kleine Fehler besprochen. Sie sollen durch weitere Schulung in der Zukunft vermieden werden. Fazit der Übung: Es waren schnelle Ausrückzeiten und ein gutes, ruhiges Zusammenspiel der Einheiten zu sehen.
Beobachtet wurde die Übung unter anderem vom Gemeindebrandmeister, dem Ortsbrandmeister Lüchow und Mitarbeitern der Stärkefabrik.
Fotos: Geerd-Theilen Wykhoff