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Erneut rückgängige Mitgliederzahlen bei den Jugendfeuerwehren

mt Lomitz. Die Kreisjugendfeuerwehr Lüchow-Dannenberg verzeichnet leider wiederholt sinkende Mitgliederzahlen in den Reihen der Jugendfeuerwehren. Der Kreisjugendfeuerwehrwart Joachim Klatt berichtete auf der Delegiertenversammlung am vergangenen Sonnabend in Lomitz davon, dass es nur noch 506 Mitglieder in 34 Jugendfeuerwehren gibt. Dieses bedeutet erneut einen Rückgang von elf Mitgliedern im Vergleich zum Vorjahr und somit ein neuer Tiefenrekord. Klatt sagte weiterhin, dass in den nächsten Jahren mit einem weiteren Verlust von rund zehn Prozent zu rechnen ist. Grund dafür sei zum einen der Geburtenrückgang, aber auch die Schul- und Berufsausbildung, welche kaum Zeit für die Jugendfeuerwehr übrig lasse.

Äußerst positiv befand Klatt, dass 40 Mitglieder aus den Jugendfeuerwehren in die Einsatzabteilungen der Ortsfeuerwehren übernommen wurden und somit die Jugendarbeit nachhaltig die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren stärkt. Dies ist den 135 Jugendwarten und Betreuern zu verdanken, denn diese bilden die Jugendlichen im feuerwehrtechnischen Dienst und in der allgemeinen Jugendarbeit aus. Für diese Ausbildung und für Sitzungen, Tagungen sowie Zeltlagertage wendeten die Mitglieder 18.781 Dienststunden pro Jahr auf.

Der stellvertretende Landesjugendfeuerwehrwart André Lang würdigte die geleistete Jugendarbeit und verlieh hohe Auszeichnungen an Funktionsträger. Das Ehrenzeichen der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr überreichte Lang an Jörg Heßler, dem Jugendfeuerwehrwart aus Hitzacker und Marion Dierssen, der Jugendfeuerwehrwartin aus Volkfien. Beide erhielten diese Auszeichnung für die jahrzehntelang geleistete Jugendarbeit. Heßler überzeugte in der Jugendarbeit mit seinem Feingefühl, mit dem er den Kids das Feuerwehrwesen lehrt. Darüber hinaus schaffte er es, drei Gruppen zur Absolvierung der Leistungsspange auszubilden. Dierssen leistete stets verantwortungsvolle Jugendarbeit und unterstützte ihre Samtgemeindejugendfeuerwehr als stellvertretende Samtgemeinde-Jugendfeuerwehrwartin.

Mit der Florianmedaille der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr wurde Mirko Tügel ausgezeichnet. Er ist seit 2006 im Ausschuss der Kreisjugendfeuerwehr tätig und hat die Jugendfeuerwehrzeitung "TATÜTATA" am Leben erhalten, ihr ein neues Gesicht gegeben. Zu dem ist er stets bemüht, die Jugendfeuerwehren mit seiner Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zu präsentieren.

Dem Kreisjugendfeuerwehrwart Joachim Klatt wurde die Ehrennadel der Deutschen Jugendfeuerwehr in Silber verliehen. Klatt ist seit 16 Jahren in der Jugendarbeit tätig und zeigte seine Einsatzbereitschaft während dieser Zeit als Betreuer, Jugendwart, Samtgemeindejugendfeuerwehrwart und nicht zuletzt als Kreisjugendfeuerwehrwart. Stets ist er bemüht, das Beste für die Jugendlichen zu organisieren und eine beispiellose Jugendarbeit zu leisten.

Der ehemalige Kreisbrandmeister und jetzige Regierungsbrandmeister Uwe Schulz hatte während seiner Amtszeit als Kreisbrandmeister immer ein offenes Ohr für die Jugendfeuerwehren und somit würdigte Klatt dieses mit einem Abschiedspräsent. Weiterhin wurde der Jugendfeuerwehrwart Michael Schulz aus Püggen durch Klatt verabschiedet, denn er gab nach vielen Jahren seinen Posten als Gemeinde-jugendfeuerwehrwart ab.

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von links: Stellv. Landesjugendfeuerwehrwart André Lang, Kreisjugendfeuerwehrwart Joachim Klatt,
Fachbereichsleiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Mirko Tügel, Jugendfeuerwehrwartin Marion Dierssen,
Jugendfeuerwehrwart Jörg Heßler, Regierungsbrandmeister Uwe Schulz,
Jugendfeuerwehrwart Michael Schulz

Fotos: Oliver Becker

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