Einsatzzahlen sind gestiegen
Feuer in Lüftungsanlage ohne Produktionsausfall unter Kontrolle gebracht
db Lüchow. „Die Einsatzzahlen im Jahr 2011 sind um 22 % auf 413 gegenüber 2010 gestiegen“. Dieses hob der Leiter der SKF – Werkfeuerwehr Lüchow, Dirk Bosselmann, in seinem Jahresbericht auf der Jahreshauptversammlung im Ratskeller Lüchow hervor. Zuvor informierte der Werkbrandmeister die 47 anwesenden Gäste und Kameraden über den Personalstand, die Gliederung der Werkfeuerwehr, den Ausbildungsstand und die absolvierten Lehrgänge.
Die 33 Werkfeuerwehrmänner leisteten im vergangenen Jahr 2244 Dienst- und 973,23 Einsatzstunden. Besonderen Wert legt man bei der Werkfeuerwehr auf die Taktikausbildung sowie den Bereich Atemschutz. „Wir müssen dafür sorgen, das die Produktion nicht zum Stillstand kommt“, so Bosselmann. Damit erst kein Schadensfall entsteht wird der vorbeugende Brandschutz „gelebt“. Seit kurzem ist die SKF eine „Nichtraucherfabrik“, feuergefährliche Arbeiten müssen genehmigt werden und die Mitarbeiter werden in regelmäßigen Abständen im Brandschutz und am tragbaren Feuerlöscher ausgebildet. Allein 2011 wurden durch die Werkfeuerwehr 271 Personen unterwiesen.
Der stellvertretende Werkbrandmeister, Ralf Ehrhardt, ging im Anschluss näher auf die Einsätze in 2011 ein. Neben vielen Kleinbränden kam es unter anderem zu einem Brand in einer Lüftungsanlage, bei dem die Kameraden mit ihrem gesamten „know how“ gefordert waren. Das taktisch richtige Vorgehen und die Wahl des richtigen Löschmittels waren ein Garant dafür, dass es hier zu keinem großen Schadenfeuer und zu keinem Produktionsausfall gekommen ist. Auch die Ausrückezeit von 1 Minute nach Alarmierung trug ihren Teil zum Erfolg bei, so Ehrhardt. Auch im Bereich der technischen Hilfe gab es einiges zu tun. So musste z.B. Diesel bei einem LKW umgepumpt werden, nachdem sich der Fahrer auf dem Parkplatz einen Tank aufgerissen hatte. „Das schwierigste bei diesem Einsatz war die Verständigung mit dem ausländischen Fahrer“ so der stellvertretende Werkbrandmeister. Zugführer Tobias Hundt berichte über die Ausbildung und die Aktivitäten im vergangenen Jahr. Highlight war sicherlich der „Firefighter Stairrun“ in Berlin, bei dem 4 Teams der SKF die 770 Stufen des Hotel Park Inn in Einsatzkleidung unter Atemschutz bewältigt haben. Auch der Besuch der Firma Volkswagen Nutzfahrzeuge in Hannover war sehr informativ.
Dann standen Beförderungen auf der Tagesordnung. Dirk Bosselmann beförderte Martin Projahn zum Werkfeuerwehrmann, Nils Langkopf, Timo Schulz und Dennis Leip zu Werkhauptfeuerwehrmännern sowie Wolfgang Müller und Hartmut Carmienke zu ersten Werkhauptfeuerwehrmännern.
Auch Regierungsbrandmeister Uwe Schulz war nicht mit leeren Händen gekommen. Im Auftrag der Polizeidirektion Lüneburg und der SKF beförderte Schulz Henning Neulitz zum Werklöschmeister, Sven Fritz zum Werkoberlöschmeister, Andreas Schulz zum Werkhauptlöschmeister und Zugführer Christian Klatt zum Werkbrandmeister. „Hoffentlich wissen die Kollegen und die Werkleitung, was für einen Juwel sie mit der Werkfeuerwehr besitzen“, fügte der Regierungsbrandmeister seinen Grußworten hinzu.
(von rechts): Henning Neulitz ist ab sofort Werklöschmeister, Sven Fritz Werkoberlöschmeister,
Andreas Schulz Werkhauptlöschmeister und Christian Klatt Werkbrandmeister
Bericht: Dirk Bosselmann, SKF - Bild: Robin Hartmann, SKF