Jüngst trafen sich Führungskräfte der Wehren Schnega und Lütenthien zu einer Ausbildung im Schulungsraum der Feuerwehr Schnega.
Jüngst trafen sich Führungskräfte der Wehren Schnega und Lütenthien zu einer Ausbildung im Schulungsraum der Feuerwehr Schnega. Auch Neulinge der Freiwilligen Feuerwehren wurden eingeladen. So konnte man auch ihnen einen kleinen Einblick in der Führungsarbeit im Einsatzfall vermitteln.
Nach einem gemeinsamen Frühstück startete der Ortsbrandmeister (Schnega) Torsten Schmidt am Vormittag mit einem Überblick über die im Einsatzfall zu berücksichtigen Gefahren und Prioritäten den Ausbildungstag. So steht der Eigenschutz der Einsatzkräfte immer an erster Stelle. Danach folgen die Rettung von Mensch und Tier. Gefolgt vom Schutz des Hab und Gutes und der Umwelt. Nach dieser Einführung ging die Ausbildung dann zu einer Erkundungstour über. Es wurden einige ortsansässige Gewerbebetriebe und Privathäuser besichtigt, um im Einsatz mit den örtlichen Gegebenheiten vertraut und auf Besonderheiten in den Objekten vorbereitet zu sein. Vordergründig hierbei waren Gefahrenstoffe, wie zum Beispiel Gasflaschen, Chemikalien, Öle und Schmierstoffe oder andere gefährliche brennbare Substanzen. Auch der Umgang mit Fotovoltaikanlagen, die ja immer mehr im Kommen sind, wurde hier auch wieder intensiv erörtert.
Nach dem Mittagessen stiegen die Führungskräfte dann in Planspiele ein. In Arbeitsgruppen wurden brisante Einsatzszenarien durchgespielt. So musste zunächst einmal die Einsatzzeit berücksichtigt werden. Wie viele Feuerwehrleute können wohl an einem 28.12. um 14:30 Uhr zum Einsatz kommen? Zudem war der Einsatzort zu analysieren. Wie und für was werden die ersten Einsatzkräfte eingesetzt? Wo befindet sich der nächste Hydrant. Wie viele Tanklöschfahrzeuge werden benötigt und ist eine längere Wegstrecke von der Wasserentnahmestelle zum Einsatzort zu überbrücken? Wie viele Wehren müssen nachalarmiert werden und von wo aus sollen die Einsatzfahrzeuge die Einsatzstelle anfahren? Außerdem ist die Wetterlage zu berücksichtigen. Von wo kommt z. B. der Wind und sind dadurch andere Gebäude oder ein angrenzender Wald in Gefahr? All dies und noch mehr gilt es in den ersten Minuten eines Einsatzes für den Einsatzleiter zu berücksichtigen und zu bewerten! Damit dies im Ernstfall so gut wie möglich gelingt, ist die Ausbildung speziell für Führungskräfte in der Freiwilligen Feuerwehr sehr wichtig! Denn die Einsatzleiter sind es, auf die sich die Kameraden aus der eigenen Wehr und auch von anderen Wehren im Einsatz verlassen müssen.
Bericht und Bilder: Alexander Wallroth
Ortspressewart der Freiwilligen Feuerwehr Schnega