Feuerwehr-Atemschutz-Notfalltraining der Freiwilligen Feuerwehren Gorleben, Meetschow, Prezelle, Lomitz und Lanze
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jb Gorleben. Auf dem Boden liegt ein eingeklemmter Feuerwehrmann. Er trägt seine Atemschutzausrüstung und ist bei Bewusstsein. Sein Sauerstoff in der Flasche reicht noch für 15 Minuten. Was ist, wenn der Retter selbst einmal Hilfe braucht? Der Atemschutzeinsatz zählt zu den gefährlichsten Einsätzen bei der Feuerwehr. Um hierfür im Ernstfall gut gerüstet zu sein, übten die Freiwilligen Feuerwehren Gorleben, Meetschow, Prezelle, Lomitz und Lanze gemeinsam bei einem Atemschutz-Notfalltraining im Feuerwehrgerätehaus in Gorleben.
"Der Freitagabend begann mit einem theoretischen Unterricht, wobei das taktische Vorgehen bei einem Atemschutzunfall geschult wurde, um dieses später in der Praxis umsetzen zu können", berichtet Ausbildungsleiter Matthias Happe von der Feuerwehr Itzehoe.
Am Samstag stand die praktische Ausbildung im Vordergrund. Die Leitung hatten Matthias Happe, Bernd Hoeft, Mark Bollhardt und Christian Voß, ebenfalls von der Feuerwehr Itzehoe übernommen. In gemischten Trupps mussten die Träger verschiedene Unfallsituationen abarbeiten. Unter anderem wurde angenommen, dass ein Atemschutzgeräteträger bei einem Absturz schwer verletzt wurde und nach dem die Atemluftversorgung sichergestellt war, musste dieser von dem Sicherheitstrupp gerettet werden.
Ein weiteres Übungsszenarium war, dass ein anderer Atemschutzgeräteträger nach einem Kreislaufkollaps schnell in Sicherheit gebracht werden musste. Als letztes Übungsbeispiel mussten die Atemschutzgeräteträger nach einer angenommenen Explosion, ein in einem Gebäude vermissten Atemschutzgeräteträger suchen und ihn versorgen.
"Bei allen Übungen hat sich gezeigt, dass nicht nur die Zusammenarbeit, sondern auch das Abarbeiten der Übungsbeispiele bis auf ein paar Kleinigkeiten reibungslos funktionierte", zeigte sich die Ausbilder zufrieden.
Bild 1 und 2: In einer Crash-Rettung wurde der verunfallte Atemschutzgeräteträger vom
Sicherheitstrupp aus der Gefahrenzone gebracht.
Bericht und Bilder: Jörg Behn, Gorleben - SGPW Gartow