Vorstellung einer neuen Wärmebildkamera in Clenze für die Wehren im Südkreis
Jüngst trafen sich Wehren aus der SG Lüchow-Wendland (Bereich West) zu einer Einführung für die kürzlich von der Samtgemeinde beschafften drei Wärmebildkameras. Clenzes Ortsbrandmeister Andreas Arndt stellte den Kameraden aus Bergen/Dumme, Clenze und Schnega die 8000,- € teure Wärmebildkamera am frühen Abend vor.
Neben Lüchow und Wustrow sind nun auch die Clenzer Kameradinnen und Kameraden mit einer Wärmebildkamera ausgestattet. Dies gilt nun aber auch für die Nachbarwehren aus dem Südkreis. Sie haben die Möglichkeit, im Einsatz die Kamera aus Clenze anzufordern. So haben die Feuerwehren einen großen Zeitgewinn, denn bisher musste die Kamera im Ernstfall aus Lüchow angefordert werden. Jetzt können wichtige Minuten eingespart werden.
Die Wärmebildkamera eröffnet den Einsatzkräften im Einsatz teilweise völlig neue Möglichkeiten. A. Arndt zeigte den Kameradinnen und Kameraden diese eindrucksvoll auf. Man könne die Kamera nicht nur bei Brandeinsätzen, sondern auch bei einer Personensuche an Land und im Wasser einsetzen. Ein Beispiel erstaunte die Teilnehmer besonders. Bei einem Verkehrsunfall sei noch mehrere Minuten später zu erkennen, ob sich eine Person im Sitz eines Fahrzeuges befunden hat. Denn es könne ja sein, dass sich ein unter Schock stehendes Unfallopfer, planlos und womöglich verletzt in der nahen aber dunklen Umgebung befindet.
Nach der theoretischen Schulung, durften alle Feuerwehrleute die Kamera in der Praxis begutachten. Die Bedienung und Handhabung hinterließ bei den meisten der Teilnehmer einen positiven Eindruck. Um mit der Kamera stets gut umgehen zu können, muss hier sicherlich der Übungsfaktor groß geschrieben werden. Daher bietet die Feuerwehr Clenze allen Wehren im Südkreis an, sich vor Ort ausbilden zu lassen. Da die Wärmebildkamera im Fahrzeug der Führungsstaffel installiert werden soll, bietet Arndt zudem an, dass den Kameradinnen und Kameraden gleichzeitig die Zusammenarbeit mit der Führungsstaffel näher gebracht werden könne. Denn im Einsatz unterstütz die Führungsstaffel die Einsatzkräfte relativ unbemerkt, aber effektiv. Was dahinter steckt und wie man noch effizienter zusammen arbeiten könnte, kann hier beleuchtet werden. Dieser Vorschlag wurde von den teilnehmenden Wehren wohlwollend begrüßt.
Bericht und Bilder: Alexander Wallroth, Ortspressewart der Freiwilligen Feuerwehr Schnega