Hiesige Feuerwehren unterstützen landesweite Kampagne
fri Lüchow. Der Kreisfeuerwehrverband (KFV) Lüchow-Dannenberg beteiligt sich an einer landesweiten Kampagne zur Förderung des Ehrenamtes und der Nachwuchsgewinnung. Die Aktion der Niedersächsischen Feuerwehren ist eine Antwort auf die rückläufigen Mitgliederzahlen in den Einsatzabteilungen und die daraus resultierenden Gefahren für die Sicherheit der Bevölkerung. Im Landkreis-Lüchow-Dannenberg sehen diese Zahlen derzeit noch nicht bedrohlich aus, aber beim Nachwuchs zeichnet sich die demographische Entwicklung bereits deutlich ab. Grund genug für Kreisbrandmeister Claus Bauck, die Kampagne mit ganzer Kraft zu unterstützen: „Wir müssen die Initiative ergreifen und so viele Freiwillige gewinnen wie überhaupt möglich.“ Bauck denkt dabei nicht nur an den Nachwuchs aus den Jugendfeuerwehren, sondern auch an Frauen und Männer als „Seiteneinsteiger“, die sich nach Berufsausbildung und Kindererziehung oder dem Ende des Arbeitslebens für ihre Mitmenschen einsetzen wollen.
Im Rahmen der Aktion sind in den nächsten Monaten in Kinos Werbespots zu sehen. Die Feuerwehren vor Ort werden mit Werbemitteln sowie bei Tagen der offenen Tür und Presseterminen unterstützt. Eine entsprechende Aktion hat bereits in Bayern großen Zuspruch gefunden. Auf Grund der hohen Resonanz im Freistaat orientiert sich der Niedersächsische Landesfeuerwehrverband daran und zieht nun nach. Auf Selbstbeweihräucherung und lodernde Flammen wird verzichtet, die auf Plakaten dargestellten Motive sollen die Betrachter zum Nachdenken anregen und zum Mitmachen auffordern: „Keine Ausreden! Mitmachen!
„Das System der Freiwilligen Feuerwehren funktioniert nur, wenn sich Bürger für die Allgemeinheit einsetzen“ stellt Kreisbrandmeister Bauck fest. Der Feuerwehrführer sieht in Zeiten des Bevölkerungsrückganges und einer allgemein nachlassenden Bereitschaft sich für die Mitmenschen zu engagieren eine große Gefahr für dieses bewährte System. Deshalb fordert er die Feuerwehren des Landkreises auf, sich an der Kampagne zu beteiligen.
Eines der Plakate die Aufmerksamkeit erregen sollen
Der Kreisfeuerwehrverband wirbt schon lange um Nachwuchs aus allen Altersgruppen
(Foto: Johann Fritsch)
