Alarmsirenen am 24. April in Gorleben
Alarmsirenen am 24. April in Gorleben. Die Feuerwehr rückt aus. Ihr Ziel heute: das Zwischenlager Gorleben. Die Alarmierung erfolgte und die Feuerwehrkräfte waren schnell vor Ort. Doch es war nur eine Übung. Dabei spielte wieder einmal das Zusammenwirken zwischen der GNS-Werkfeuerwehr, den Freiwilligen Feuerwehren Gorleben und Meetschow sowie der Führungsstaffel (ÖEL) der Samtgemeinde Gartow eine große Rolle.
Das Übungsszenario wurde vom Leiter der GNS-Werkfeuerwehr, Edward Reinschild, ausgearbeitet. Er hatte gleich zwei Lagen vorgesehen. Zum einen wurde ein Brand im Kontrollbereich des Abfalllager (ALG) festgestellt und darüber hinaus auch ein Brand in einem Nebengebäude. Dort wurde auch eine Person vermisst.
Aufmerksame Beobachter vor Ort waren Regierungsbrandmeister Uwe Schulz, der Leiter SKF Werkfeuerwehr Dirk Bosselmann, sein Stellvertreter Christian Klatt sowie der Leiter des GNS-Werkes Gorleben Lutz Oelschläger.
Zum Ablauf:
17:00 Uhr, Brand im Empfangsbereich des ALG. Der Alarm für die GNS-Werkfeuerwehr wird ausgelöst.
17:03 Uhr, die Führungsstaffel der Samtgemeinde Gartow wird nachalarmiert.
Der Gemeindebrandmeister der Samtgemeinde Gartow, Harald Ziegeler, und der Leiter der GNS-Werkfeuerwehr, Edward Reinschild, übernehmen gemeinsam die Einsatzleitung.
Nachdem der Einheitsführer der GNS-Werkfeuerwehr mit Hilfe eines Dosisleistungs-messgerätes die Absperrgrenzen festgelegt hat, geht die GNS-Werkfeuerwehr unter Sonderausrüstung und mit Strahlenschutzmessgeräten zur Brandbekämpfung vor. Zeitgleich wird ein Ausmessplatz eingerichtet und der Ausmesstrupp rüstet sich aus.
Während der Brandbekämpfung im ALG kommt es zu einem weiteren Brand in einem Nebengebäude. Starke Rauchentwicklung im Umkleidebereich des Fitnessraumes. Eine Person wird vermisst.
Die Feuerwehren Gorleben und Meetschow werden zur Unterstützung durch die Führungsstaffel nachalarmiert.
Beim Eintreffen im GNS-Werk werden sie vom stellvertretenden Leiter der GNS-Werkfeuerwehr, Volker Treichel, in die Lage eingewiesen. Danach gehen sie unter schwerem Atemschutz zur Menschenrettung und zum Innenangriff vor. Gleichzeitig wird im Außenbereich eine Riegelstellung zu den Nachbargebäuden aufgebaut. Damit soll eine Ausbreitung des angenommenen Feuers verhindert werden. Im Verlauf der Übung wird auch eine Gruppenführerbesprechung am ELW (Einsatzleitwagen) durchgeführt.
Um 18:30 Uhr heißt es dann: Feuer aus, Person gerettet, Übungsende!
Gleich anschließend erfolgte die Übungsnachbesprechung. In dessen Verlauf wurde nicht nur die gute Zusammenarbeit der Wehren hervorgehoben, sondern auch einige Möglichkeiten zur Optimierung eines Einsatzes besprochen.
Der Leiter des GNS-Werk Gorleben, Lutz Oelschläger, bedankte sich bei den Freiwilligen Feuerwehren für ihre Unterstützung und versicherte ihnen, dass die GNS-Werkfeuerwehr im Anforderungsfall auch ihnen mit Mannschaft und Gerät zu Hilfe kommt.
Bericht und Bilder: Edward Reinschild, Leiter GNS Werkfeuerwehr