Die Freiwillige Feuerwehr Tüschau-Krummasel ist für kommende Herausforderungen gut gerüstet.
fri Sallahn. Die Freiwillige Feuerwehr Tüschau-Krummasel ist für kommende Herausforderungen gut gerüstet. Dies wurde bei der jüngsten Jahreshauptversammlung im Schützenheim Sallahn erneut deutlich. Ortsbrandmeister Jörg-Fischer Glimm nannte bei der Veranstaltung ehrliche Zahlen, die auf einer gründlichen Bestandsaufnahme beruhen. Als „Aktive“ gelten nur die 39 Blauröcke, die tatsächlich für Einsätze zur Verfügung stehen. Darüber hinaus gehören 46 Fördernde Mitglieder und 17 Angehörige der Altersabteilung zur Ortswehr. Eine Besonderheit ist, dass der Altersschnitt bei den Fördernden mit 37,5 Jahren um ein Jahr niedriger liegt als bei den Aktiven.
Fischer-Glimm blickte in seinem Jahresbericht auf sieben Brandeinsätze und das Hochwasser im Juni zurück. Der Ortsbrandmeister versprach, dass die Unzufriedenheit von Mitgliedern darüber, dass viele auswärtige Kräfte, aber sie selbst nicht oder nur wenig eingesetzt wurden, ernst genommen wird.
Auch betreff Hochwassermedaille wurde Klartext gesprochen. Das Ortskommando ist der Meinung, dass diese überflüssig ist und steht damit nicht alleine. Kreisbrandmeister Claus Bauck wies in seinem Grußwort unabhängig davon auf die schleppende Verteilung der Auszeichnung hin. Seit der Veranstaltung mit Landespolitikern in Hitzacker herrscht Stillstand, die Masse der Helfer ist noch unberücksichtigt: „Das liegt aber nicht an der Feuerwehr, sondern an den doch recht langsam mahlenden Mühlen in Hannover.“ Ein Versammlungsteilnehmer machte deutlich, dass dies auch mit der finanziellen Hilfe für Betroffene so aussieht.
Der Lüchower Samtgemeindebürgermeister Hubert Schwedland bezeichnete die Feuerwehr Tüschau-Krummasel als „schlagkräftige Truppe“, auf die sich die Menschen verlassen können: „So wie Ihr dasteht, habe ich um Euch keine Sorge.“ Dieter Michaelis lobte, dass die beiden bis vor sechs Jahren selbstständigen Wehren „zu einer einsatzbereiten Einheit“ zusammengewachsen sind. Der Küstener Bürgermeister dankte den Feuerwehrangehörigen für ihre Arbeit und forderte sie auf, so weiter zu machen.
Im Jahr 2014 will die Wehr mit ihrer Wettkampfgruppe bei Wettkämpfen platzmäßig weiter nach oben klettern. „Das Potential und die Motivation dafür ist in dem verjüngten Team vorhanden“, so Gruppenführer Christian Lippe. Darüber hinaus soll nach dem Kauf eines entsprechenden Grundstücks der Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses näher rücken.
Im Rahmen der Veranstaltung ehrte Ortsbrandmeister Fischer-Glimm mehrere Mitglieder für ihre Treue zur Freiwilligen Feuerwehr. Bernd Bruhnal und Günther Schulz sind seit 40 Jahren dabei, Christian Lippe, Klaus Lenkenreit-Zingler, Kai Meyer und Marc Wobst gehören der Wehr seit einem Vierteljahrhundert an. Nach mehr als 47 Jahren aktivem Engagement ist Herbert Rußmann zur Altersabteilung übergetreten. Als Ortsbrandmeister von Krummasel führte er ab 1977 zwei Jahrzehnte lang seine Wehr mit Weit- und Umsicht. Für sein vorbildliches und kameradschaftliches Engagement wurde er bereits zum Ehrenortsbrandmeister ernannt.
v.l.: Kreisbrandmeister Claus Bauck mit den Jubilaren Günther Schulz, Bernd Bruhnal und Christian Lippe,
Ortsbrandmeister Jörg Fischer-Glimm sowie Bereichsbrandmeister Horst-Jürgen Schlegel
v.l.: Der stellvertretende Ortsbrandmeister Holger Schulz mit Ehrenortsbrandmeister Herbert Rußmann
und Ortsbrandmeister Jörg Fischer-Glimm
Bericht und Bilder: Johann Fritsch