Der Sommer rückt näher und die Anzahl der Freizeitkapitäne auf den Gewässern auch im Landkreis Lüchow-Dannenberg nimmt zu. Grund genug für die Wasserrettung, Ihre Saison zu beginnen.
Bei bestem Wetter wurde eine Suchübung durchgeführt. Nach der Havarie eines Sportbootes sind 4 Personen über Bord gegangen und wurden vermisst. Für die Zugführung galt es zunächst den Einsatzort der Boote festzulegen und in Abschnitte zu unterteilen. Ebenso mussten geeignete Slipstellen gesucht und an die anrückenden Einheiten übermittelt werden. Nachdem die Boote zu Wasser gelassen wurden bekamen sie ihren Einsatzauftrag und los ging es.
Interessant für den Zug war das arbeiten mit dem neuen Zugführungsfahrzeug, dem MTW Florian-Lüchow 23-17-11 aus Gorleben. Das Führungspersonal unterstützte den Einsatzleiter in dieser Konstellation zum ersten Mal und meisterte die Arbeit souverän. So wurden alle vermissten Personen, dargestellt durch Übungspuppen welche im Vorfeld versteckt wurden, gefunden und konnten an Land gebracht werden. Ebenso wurde der Havarist an die Schleppleine gelegt und in den Dömitzer Hafen gebracht. Genau dort fand der Nachmittag auch sein Ende, denn die Kameraden aus Dömitz stellten ihr Gerätehaus zum Grillen zur Verfügung und man ließ die gelungene Übung gemütlich ausklingen.
Die FFw Dömitz selber gehört nicht offiziell der Wasserrettung der KFB 1 an. Sie ist aber mittlerweile zu einem festen Bestandteil geworden denn der Elbe-Ort schließt bootstechnisch eine große Lücke zwischen Damnatz und Gorleben. Seit mittlerweile 10 Jahren übt man zusammen in Theorie und Praxis das Handwerk auf dem Wasser.
Nachdem in diesem Frühjahr bereits einige Havarien von Sportbooten auf der Elbe zu verzeichnen waren ist es gut zu wissen, dass die Wasserrettung ihre Arbeit ernst nimmt und auf einen hochwertigen Ausbildungsstand zurückgreifen kann. Gezeigt wird das von der kompletten Einheit bei der nächsten Übung-einer Nachtübung mit dem 2. Zug der KFB 1.
Bericht: Andreas Lenz, Zugführer Wasserrettung