Die Rettung von eingeklemmten Personen zählt zu den schwierigsten Aufgaben der Feuerwehr.
fri Dannenberg. Die Rettung von eingeklemmten Personen zählt zu den schwierigsten Aufgaben der Feuerwehr. Besonders dann, wenn die Unfallopfer erst unter Lkw oder Bussen herausgeholt werden müssen. Ein großes Problem in Lüchow-Dannenberg, denn dafür sind die Blauröcke nicht ausreichend gerüstet. Nur bei der Freiwilligen Feuerwehr Dannenberg steht ein Hydraulikgerät mit einer Hebeleistung bis 20 Tonnen zur Verfügung.
Grund genug für Kreisschirrmeister Wolfgang Düver eine Vorführung mit leistungsfähigem Gerät zu organisieren. Rund 30 Feuerwehrangehörige mit Kreisbrandmeister Claus Bauck an der Spitze sowie Angehörige der Verwaltung informierten sich dabei auf dem Gelände der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Dannenberg über geeignete Hilfeleistungs- und Abstützsysteme.
Im Mittelpunkt der ersten Präsentation stand ein modulares Rettungsstützensystem um zu stabilisieren, zu heben, abzustützen und zu sichern. Das Produkt eignet sich zum Einsatz bei Verkehrsunfällen und Gebäudeeinstürzen sowie mehreren anderen Szenarien. Die Hilfskräfte müssen damit nicht mehr unter Unfallfahrzeugen oder einsturzgefährdeten Mauern arbeiten, sondern können ihre Aufgabe aus mehreren Metern Entfernung erledigen. Mit dem zweiten vorgestellten System werden Lkw und Busse mittels eines Felgenadapters hydraulisch angehoben. Die Technik greift selbst dann, wenn eingeklemmten Personen mit den üblichen Hebekissen nicht geholfen werden kann.
Der Kreisbrandmeister und sein Schirrmeister zeigten sich mit der Vorführung abschließend sehr zufrieden. Bauck bezeichnete die Anschaffung derartiger Systeme im Landkreis als zwingend erforderlich: „Das eine Gerät in Dannenberg reicht bei weitem nicht aus, um Unfallopfer flächendeckend schnellmöglich retten zu können.“
Hebe- und Stütztechnik stand im Mittelpunkt der Vorführungen
Simulierter Unfall mit schweren Lasten
Anheben eines Lkw an der Felge
Bericht und Bilder: Johann Fritsch