Fünf eingesetzte Wehren (Gartow, Lanze, Lomitz, Nienwalde und Prezelle), zehn Fahrzeuge und 54 Einsatzkräfte – dies sind die nüchternen Zahlen des Unwetters in der dritten Juniwoche. Gewitter und Orkan-Böen sorgten an diversen Stellen unter anderem für umgestürzte Bäume, zerstörte Dächer, Zäune und Schuppen. Allein 15 verschiedene Lagen wurden...
Fünf eingesetzte Wehren (Gartow, Lanze, Lomitz, Nienwalde und Prezelle), zehn Fahrzeuge und 54 Einsatzkräfte – dies sind die nüchternen Zahlen des Unwetters in der dritten Juniwoche. Gewitter und Orkan-Böen sorgten an diversen Stellen unter anderem für umgestürzte Bäume, zerstörte Dächer, Zäune und Schuppen.
Allein 15 verschiedene Lagen wurden in nur 1,5 Stunden am Nachmittag des 22.6. gemeldet und mussten umgehend erkundet und nach Prioritäten gewichtet werden. Zwei Lagen konnten dem Bauhof/der Straßenmeisterei, eine kleine abseits der Straße dem Grundeigentümer überlassen werden. Alle anderen wurden in der Folgezeit abgearbeitet, wobei sich die Sachschäden in Grenzen hielten. Während die Mehrzahl der Bäume einzig Straßen blockierte, kam es in Lanze und Lomitz auch zu Schäden an Häusern.
„Trotz der z.T. selbst Bundesstraßen betreffenden Einsätze und der Schäden an mehreren Gebäuden, wurde niemand verletzt, dass ist das Wichtigste“, resümierte Gemeindebrandmeister Holger Friedrichs. „Allerdings wird es noch Tage dauern“, alle Schäden zu beseitigen." Zudem sei ungewiss, wie viele Bäume und/oder Äste weiterhin geschädigt worden sind.
Dass er mit diesem Gedanken Recht behalten sollte, zeigte ein Einsatz am 28.6. in Lanze: Während immer noch links und rechts der Dorfstraße Reste des Unwetters aus der vergangenen Wochen zu sehen waren, mussten die Lanzer Wehr wieder ausrücken: Aus einer alten Eiche waren starke Äste ab- bzw. angebrochen. Einer schlug auf einem Gastank auf, was aber ohne Folgen blieb.
Mit Unterstützung der hinzugezogenen Lüchower Wehr und deren Drehleiter, wurden die angebrochene Äste entfernt – und im Zuge der Maßnahme diverse weitere geschädigte Äste entdeckt und umgehend abgesägt.
Dass den Lanzern trotz zweier Feuerwehreinsätze innerhalb einer Woche und weiteren, neuen (Sturm-)Schäden nicht der Humor abhanden gekommen ist, belegt der Vorschlag eines Dorfbewohners gegen Ende des gemeinsamen Einsatzes der beiden Wehren. Seine Idee: Die „schicke Drehleiter sollte doch bitte statt in Lüchow praktischerweise gleich in Lanze stationiert werden.“