Küsten (hbi) Mit viel Lärm und begleitet von blauen und gelben „Lichteffekten“ wurde am vergangenen Freitag das neue Löschgruppenfahrzeug (LF10) der Freiwilligen Feuerwehr Küsten feierlich übergeben. Mit rund 250.000 EUR sei dies eine hohe Investition in die Zukunft dieser Feuerwehr, die aber...
Küsten (hbi) Mit viel Lärm und begleitet von blauen und gelben „Lichteffekten“ wurde am vergangenen Freitag das neue Löschgruppenfahrzeug (LF10) der Freiwilligen Feuerwehr Küsten feierlich übergeben. Mit rund 250.000 EUR sei dies eine hohe Investition in die Zukunft dieser Feuerwehr, die aber mehr als angemessen sei, betonte Samtgemeindebürgermeister Hubert Schwedland, als er den symbolischen Schlüssel an den Gemeindebrandmeister Torsten Breese übergab.
Gerade die Lage Küstens, direkt an der B493, der nicht gerade kleine Anteil von Wald im Einsatzgebiet und nicht zuletzt die Nähe zu Lüchow erfordern eine schlagkräftige und gut ausgerüstete Feuerwehr.
Ortsbrandmeister Dieter Warnecke zeigte sich erfreut über das neue Fahrzeug, war aber auch erleichtert, dass das Projekt „Ersatzbeschaffung für das LF8“ nach gut 4 Jahren ein Ende gefunden hat.
Bereits im Frühjahr 2014 gab es die ersten Besprechungen, es folgten Fahrzeugbesichtigungen bei anderen Wehren – selbst bis in den Harz sei man gefahren, um ein passendes Einsatzfahrzeug zu finden. Zwischendurch musste die Beschaffung um ein Jahr verschoben werden. Mit dem bereits im Mai 2018 ausgelieferten LF10 habe man aber ein Fahrzeug gefunden, was exakt den Bedürfnissen und den Einsatz-Ansprüchen der Küstener Blauröcke gerecht wird.
Ein MAN-Fahrgestellt mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 13 Tonnen, angetrieben von einem 290-PS-starken Euro5-Motors mit Automatik-Getriebe – das sind die technischen Fakten des neuen Boliden. Die eingebaute Feuerwehrpumpe fördert bis zu 2.000 Liter Wasser pro Minute, der eingebaute Wassertank fasst 1.200 Liter. So ist man grade für Wald- und Flächenbrände bestens gerüstet, da man nun auf zwei wasserführende Fahrzeuge in Küsten zurückgreifen könne.
In der großzügigen Mannschaftskabine sind zwei Atemschutzgeräte untergebracht – so können sich die Kameraden bereits auf der Anfahrt mit Atemschutz ausrüsten und sparen dadurch wertvolle Zeit. Der integrierte Lichtmast, die Umfeldbeleuchtung des Fahrzeugs sowie die dimmbare Kabinen-Innenbeleuchtung sorgen für sichere Arbeitsbedingungen auch in der Nacht.
Alles in Allem hat man in Küsten ein Fahrzeug hingestellt, was im Konzept durchdacht und den Bedürfnissen der Küstener Wehr angepasst ist. Wir wünschen den Feuerwehrfrauen und –männern allzeit eine Gute Fahrt und kommt immer gesund von Euren Einsätzen zurück.