Einsätze
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125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Gistenbeck

Gistenbeck (hbi) Es kommt selten vor, dass Hans-Hermann Möller Schiller zitiert. Doch in diesem Jahr machte der Gistenbecker Ortsbrandmeister eine Ausnahme. Seine Festrede zum 125jährigen Bestehen seiner Gistenbecker Ortsfeuerwehr begann er mit einigen Zeilen aus Schillers „Lied von der Glocke“.

Am 7. November 1897 wurde die Freiwillige Feuerwehr Gistenbeck in ihrer heutigen Form gegründet. Feuer gab es natürlich schon früher, wie bspw. der Großbrand 1765, dem gleich mehrere Bauernhöfe zum Opfer fielen. Damals allerdings waren die Bürger noch zum Feuerwehrdienst verpflichtet. Auch eine Verpflichtung ist heute noch denkbar, doch im Gistenbecker Fall nicht erforderlich. Denn die Wehr ist personell gut aufgestellt:

Insgesamt 33 Einsatzkräfte versehen freiwillig und ehrenamtlich ihren Dienst in dem kleinen Dorf bei Clenze. Und auch vor der Zukunft muss man sich in Gistenbeck nicht sorgen, das Personal kommt aus allen Altersschichten. Mehr als die Hälfte der Feuerwehrleute sind jünger als 45 Jahre, somit ist die Wehr für die nächsten Jahre gut gerüstet. Der Förderverein zählt sogar über 50 Mitglieder, die sich für den Fortbestand der Wehr engagieren.

Und dass die Wehr wichtig für den abwehrenden Brandschutz im Lüchow-Dannenberger Südkreis hat, zeigt sich an den Einsätzen der zurückliegenden Jahre. Sei es der Großbrand bei einem Clenzer Autohaus in 2012, das Feuer auf einem Bauernhof in Vaddensen in 2020 oder der Brand auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Kussebode in diesem Jahr – die Gistenbecker Kamerad:innen waren immer zur Stelle.

Aber auch, wenn es mal nicht so hektisch zugeht, läuft vieles zusammen. So ist die Wettbewerbsgruppe auf einem wirklich guten Weg und konnte in den letzten Jahren durch gute Platzierungen auf sich aufmerksam machen. Beim Samtgemeinde-Feuerwehrtag in diesem Jahr in Luckau belegte man einen hervorragenden dritten Platz.

Ende Oktober wurde der 125. Geburtstag mit einer kleinen Feierstunde begangen, zahlreiche Feuerwehren aus dem Südkreis folgten Möllers Einladung. Auch Politik und Wirtschaft ließen es sich nicht nehmen, den Feuerwehr-Geburtstag zu feiern. Und wie das so üblich ist, gab es auch Geburtstagsgeschenke. Uwe Dorendorf von der VGH Vertretung Dorendorf überreichte der Wehr ein Hohlstrahlrohr und eine Übungspuppe, von der VR Plus gab es eine Nebelmaschine zum Geburtstag.

Auch wir gratulieren den Kameradinnen und Kameraden der Ortsfeuerwehr Gistenbeck ganz recht herzlich und wünschen weitere erfolgreiche Jahre. Das Wichtigste aber: kehrt immer gesund aus Euren Einsätzen zurück.

Foto: Moeller (links) freut sich mit seinem Gerätewart Michael Stephan (rechts) über das Geburtstagsgeschenk von Uwe Dorendorf, der ein Hohlstrahlrohr und eine Übungspuppe (mitte) mitbrachte.

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