Genau 134 Jahre nach Gründung der  Freiwilligen Feuerwehr Wustrow fand am 01.05.2011 die diesjährige  Jahreshauptversammlung im Gemeinschaftshaus Wustrow statt.
Ortsbrandmeister  Michael Schalon zog eine positive Bilanz im Hinblick auf die  Dienstbeteiligung und das Engagement der Wustrower Wehr. Die Wustrower  Feuerwehr zählt 41 aktive Mitglieder. Diese Zahl ist aus Sicht des  Ortsbrandmeisters im Moment noch ausreichend. Allerdings müsse beachtet  werden, dass 24 % der aktiven Mitglieder im Alter von 51-62 Jahren sind,  so dass es in einigen Jahren schon zu Mitgliederproblemen kommen kann.  Der Ortsbrandmeister hofft, dass mehr Einwohner in Wustrow ernsthaft  darüber nachdenken, sich aktiv in den Dienst der Feuerwehr einzubringen  und nicht nur darauf vertrauen, dass andere es schon richten werden.  Auch die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Wustow, Andrea  Heilemann, unterstützte in Ihren Grußworten den Appell des  Ortsbrandmeisters mit den Worten: „Man dürfe die Arbeit der Feuerwehr  nicht als selbstverständlich hinnehmen und sie selbst habe erst kürzlich  bei einem Brandeinsatz gesehen, wie wichtig es sei, eine personell gut aufgestellte Feuerwehr zu haben, damit der  Schutz der Bevölkerung sichergestellt sei.“
Das  man versucht junge Leute für den Feuerwehrdienst zu begeistern, wird  daran deutlich, dass die Kinderfeuerwehr  mit Ihrem Betreuerteam um  Melanie Berndt 11 Kinder und die Jugendfeuerwehr mit der Jugendwartin  Tanja Schlegel 13 Kinder betreuen. Beide berichteten von zahlreichen  Aktivitäten im letzten Jahr. Mittlerweile sind die ersten Kinder aus der  Kinderfeuerwehr in die Jugendfeuerwehr gewechselt. Aus der  Jugendfeuerwehr sind drei Jugendliche in die aktive Abteilung übernommen  worden. 
Probleme gab es im letzen Jahr zunehmend mit den  Einsatzfahrzeugen. Schalon berichtete, dass ein Fahrzeug sogar  vorübergehend abgemeldet werden musste, da ein Ersatzteil schwierig zu  bekommen war. Ein anderes Fahrzeug blieb während eines Waldbrandes  liegen, da sich die Beschichtung des Tankes löste. Auslöser ist der  Anteil vom Biodiesel im Kraftstoff. In naher Zukunft können diese  Probleme öfter auftreten, war dem Bericht der Gerätewarte zu entnehmen. 
In  seinem ersten Einsatzbericht als stellvertretender Ortsbrandmeister  sprach Horst-Jürgen Schlegel von einem eher ruhigen Jahr. Die Wustrower  Wehr hatte 11 Brand- und 3 Hilfeleistungseinsätze zu bewältigen.  Insgesamt summierten sich die Dienststunden auf 3324 Stunden.
Im  Anschluss nahm Horst- Jürgen Schlegel, in seiner Funktion als  stellvertretender Gemeindebrandmeister, die Beförderungen und Ehrungen  vor. Für 25 Jahre aktiven Dienst wurde Clemens Lichtenberg das  entsprechende Ehrenzeichen verliehen. Heinz- Joachim Kreysel wurde für  40 Jahre aktive Mitgliedschaft ausgezeichnet. 
Schlegel sprach danach  folgende Beförderungen aus: Der Hauptfeuerwehrmann Florian Kreysel  wurde zum Löschmeister, der Löschmeister Michael Dornblüth wurde zum  Oberlöschmeister und Ortsbrandmeister Michael Schalon wurde zum  Hauptlöschmeister befördert.
Ortsbrandmeister Michael Schalon Beförderte Andreas Hauke zum Hauptfeuerwehrmann, 
Georgia Schulz zur Oberfeuerwehrfrau, Domenik Schulz, Lars Schlegel und Florian Tittes zu Feuerwehrmännern.
Zu  Beginn der Versammlung erläuterte  Kassenwart Heinrich Stützer die  Kassenbewegungen des Fördervereins. Für das abgelaufene Geschäftsjahr  war ein Minus von 432 Euro zu verzeichnen. Dieses Minus wird aus den  Rücklagen aufgefangen. Stützer forderte in seinem Bericht zu mehr  Sparsamkeit auf.

von links: Heinz-Joachim Kreysel seit 40 Jahren dabei, Michael Schalon befördert zum Hauptlöschmeister, 
Florian Kreysel zum Löschmeister befördert und Clemens Lichtenberg seit 25 Jahren Aktiv
von links: Michael Schalon, Domenik Schulz, Andreas Hauke,Georgia Schulz, Lars Schlegel, 
Florian Tittes und Horst-Jürgen Schlegel
Fotos: Domenik Schulz u. Florian Kreysel






