Einsätze
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"Deine Zukunft - Feuerwehr“

Am vergangenen Samstag fand im Dörfergemeinschaftshaus Schnega die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Schnega statt. Das vergangene Jahr stand unter dem Motto „Deine Zukunft – Feuerwehr“. Das zeigt den Stellenwert der Jugendarbeit in der Schnegaer Wehr. So begann der Tag in bewährter Tradition mit einer eigenen Versammlung für die Floriankinder und die Jugendfeuerwehr. Hier wurden nur die Jugend betreffenden Themen besprochen und ein Rückblick auf das vergangene Jahr geworfen.

Die Mitgliederentwicklung bei den Kids ist positiv, sagte Florianbetreuerin Birgit Schmidt. So sind heute zwei Kinder mehr in der Floriangruppe als im vergangen Jahr und das obwohl 4 Kinder in die Jugend gewechselt sind. Immer wieder zeigt sich der angebotene Schnuppertag erfolgreich. Die meisten Kinder kommen danach wieder. Die Kinder beschäftigten sich mit Erster Hilfe, Funkübungen und spielerisch mit Feuerwehrtechnik. Aber auch allgemeine Aktivitäten wie Sport, Spiel und Basteln kamen nicht zu kurz.

Auch in der Jugendfeuerwehr sind zurzeit 15 Kinder aktiv. Hier war das Highlight des Jahres sicher die Abnahme der Jugendflamme. Alle teilnehmenden Kinder bestanden mit fast voller Punktzahl und das „trotz großer Aufregung und Tränen vor Lampenfieber“ betonte Jugendwart Thomas Lühring. Die Kinder durften auch bei der diesjährigen Gemeindeübung in der Swinmarkschule Schnega mitwirken und sich als „vermisste Schüler“ aus dem verqualmten Gebäude retten lassen.

Neu zu wählen war turnusmäßig ein neuer Jugendsprecher. Aus dem Amt schied Nicole Hackenbroich aus. Als neue Jugendsprecherin wurde Anna Schulz aus Schnega gewählt die nun zukünftig mit Jana Schmidt die Aufgaben der Jugendsprecher wahrnehmen wird.

Am Abend folgte die „große“ Versammlung. Rückblickend war 2010 ein ehr ruhiges Jahr ohne Feuerteufel und trotz des warmen Sommers ohne abbrennende Erntemaschinen. Daneben gehört auch immer mal wieder ein umgestürzter Baum in das Einsatzspektrum der Feuerwehren. Leider traf der Baum in diesem Jahr eine noch unter Spannung stehende Hochspannungsleitung. Diese tanzte dann funkensprühend über die nasse Straße. Leider gehörten in diesem Winter auch zwei Verkehrsunfälle mit schwerverletzen und jeweils einer toten Person dazu. In diesem Zusammenhang betonte Ortsbrandmeister Torsten Schmidt die Wichtigkeit der eingesetzten Notfallsehlsorger, die am Einsatzort die Unfallbeteiligten aber auch die eingesetzten Feuerwehrkräfte betreuen. Nach beiden Unfalleinsätzen fand anschließend im Gerätehaus noch eine Nachbesprechung im Beisein eines Seelsorgers statt. Diese Betreuung sei wichtig, so Schmidt, damit das gesehene und erlebte verarbeitet werden kann.

Dann standen einige Beförderung und Ehrungen auf dem Programm. Zum Löschmeister wurde Thomas Lühring befördert. Für die 40jährige Zugehörigkeit zur Feuerwehr wurde Herbert Krause aus Schnega und für die 25jährige Zugehörigkeit Thorsten Höft aus Leisten.

Im Anschluss stand die Wahl des stellvertretenden Ortsbrandmeisters an. Dieses Amt bekleidet seit 2002 Bernd Lüder. Torsten Schmidt gab einen kurzen Rückblick auf das gemeinsam erreichte, wie z. B. die Gründung der Floriangruppe, die Beschaffung des Schaum-Wasserwerfers und nicht zuletzt den Bau der neuen Fahrzeughalle. Bernd Lüder wurde mit großer Mehrheit wieder gewählt.

Nach 46jähriger Dienstzeit wurde der Kamerad Dietrich-Wilhelm Ritzmann auf Grund des Erreichens der Altersgrenze von 62 Jahren aus dem aktiven Dienst in die Altersabteilung verabschiedet. Torsten Schmidt betonte „ihm sei nicht wohl dabei, einen noch so rüstigen 62 jährigen Feuerwehrmann mit 46 Jahren Diensterfahrung in den Ruhestand zu schicken“. Aus den verschiedensten Gründen sei es immer schwieriger junge Menschen für das Ehrenamt zu gewinnen. Der demographische Wandel trägt ebenfalls dazu bei, des es in den kommenden Jahren immer schlechter um die Zahl der aktiven Mitglieder bestellt sei. Auch Kreisbrandmeister Uwe Schulz plädierte in seiner Rede für die Anhebung der Altersgrenze, so dass die „zu früh geborenen“ länger im aktiven Dienst bleiben können.

Torsten Schmidt schloss die Versammlung mit dem neuen Jahresmotto für 2011: Feuerwehr mach mit.


von rechts nach links: Bernd Lüder, Herbert Krause, Thorsten Höft, Torsten Schmidt


von rechts nach links: Jana Schmidt, Nicole Hackenbroich, Anna Schulz

Fotos: Anja Behn

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