fri Lüchow. Die Lüchow-Dannenberger Feuerwehrfrauen können und wollen ihre Angelegenheiten selbst vertreten. Dies ist das klare Ergebnis einer Initiative des Kreisfeuerwehrverbandes (KFV) in Sachen Frauenbeauftragte.
Die Interessenvertretung der Feuerwehrangehörigen hat den weiblichen Blauröcken des Landkreises bereits zum wiederholten Male angeboten, eine entsprechende Funktion in den Vorstand aufzunehmen. Im Auftrag des KFV lud zuletzt Sabrina Marnitz aus Mützingen die Feuerwehrfrauen zu drei Veranstaltungen ein. An keiner davon nahmen mehr als vier Frauen teil. Dieser Umstand und die klaren Aussagen von Teilnehmerinnen und vielen anderen weiblichen Feuerwehrangehörigen erhärten die Ansicht der Verantwortlichen, dass eine entsprechende Funktion nicht gewünscht wird. Sabrina Marnitz fasst das Ergebnis der Treffen so zusammen: „Die Frauen in unseren Feuerwehren wollen und brauchen keine Frauenbeauftrage. Frauen sind heute auch in Führungspositionen zu finden und ohne sie geht es auch nicht mehr. Etwaige Probleme können wir selbst lösen, dazu brauchen wir kein Sprachrohr.“
Kreisbrandmeister Claus Bauck, zugleich Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes, macht deutlich, dass sich das Verhältnis zu den weiblichen Angehörigen schon seit langer Zeit verändert hat: „Es gibt keinen Grund, das Thema Frauenbeauftragte immer wieder ins Gespräch zu bringen. Wer glaubt dies tun zu müssen, hat die Entwicklung verpasst. Unsere Frauen sind durchaus in der Lage für sich selbst zu sprechen.“
Frauen sind heute mittendrin statt nur dabei
Bericht und Bild: Johann Fritsch