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Neues Löschgruppenfahrzeug für die Stützpunktfeuerwehr Gülden

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Brandneu und mit sperrigem Namen kommt das Güldener Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug, kurz HLF 10, daher. In einer feierlichen Zeremonie nahm Ortsbrandmeister Jörg Gleitze zusammen mit Vertretern aus dem Feuerwehrkommando der Samtgemeinde Elbtalaue, Vertretern aus der Kommunalpolitik und der örtlichen Wirtschaft die Schlüssel von Gemeindebrandmeister (Elbtalaue) Andreas Meyer entgegen.

Doch solch ein neues Fahrzeug wird nicht einfach so beschafft. Es dient als Ersatz für das an Mützingen abgetretene Löschgruppenfahrzeug (LF8), das mit rund 25 Jahren Betrieb zwar in die Jahre gekommen war, jedoch noch weiter als Unterstützung zur Hilfeleistung und Brandbekämpfung im Bezirk verbleibt. Ein neues Fahrzeug musste her, um auch den gestiegenen Anforderungen vor allem im Bereich der Technischen Hilfeleistung zu genügen. Verunglückte 40-Tonner und PKW stellen insbesondere an die Technik hohe Ansprüche: hochfeste Verbindungen, Verbundstoffe und neuartige Antriebssysteme bedürfen einer kraftvollen Einsatztechnik, um z.B. verletzte Personen aus den Wracks zu retten.

Die Suche nach einem neuen Fahrzeug für die Wehr, so Jürgen Köppen, wurde auch aus Kostengründen zusammen mit der Stützpunktwehr Metzingen durchgeführt; ein baugleiches Fahrzeug wurde gemeinsam bestellt. Kostenpunkt: rund 200.000€ je Fahrzeug. Köppen hat sich intensiv mit der Beladung und Ausstattung im Vorfeld der Beschaffungsmaßnahme beschäftigt. Schaut man sich die üppige Beladung im Rahmen der Präsentation des Fahrzeuges an, erahnt man nur, welch hochwertige Materialen verbaut und eingesetzt wurden. „Schließlich soll das Fahrzeug ja weitere 20 Jahre halten und seinen Dienst im Ehrenamt verrichten“, erwähnte Ortsbrandmeister Jörg Gleitze. Andreas Meyer ergänzt in seiner Rede, dass „ dieses Fahrzeug kein Geschenk an die Kameradinnen und Kameraden ist, sondern,“ so der Gemeindebrandmeister „ein Arbeitsgerät für die ehrenamtlichen Feuerwehrmitglieder, ohne die der kommunale Auftrag des Brandschutzes der Einwohner nur mit erhöhten Kosten und somit effektiv nicht möglich wäre“. Die Retter in Rot halten neben einer Arbeitsbühne für LKW Unfälle auch ein Schneid- und Spreizgerät im HLF 10 vor. Hinzu kommen noch 1250 Liter Wasser, die schnell und einfach vom Fahrzeug per Pumpe an den Einsatzort gebracht werden können. Jürgen Meyer, Samtgemeindebürgermeister dankte im Namen der Kommune für die bisherige Tätigkeit und sieht in der Anschaffung auch den Effekt, interessierte Bürgerinnen und Bürger stärker für die Tätigkeiten der Feuerwehren zu begeistern. Aufgrund der hohen Anschaffungskosten wurden beide Fahrzeuge über zwei Haushaltsjahre finanziert. Mit der symbolischen Schlüsselübergabe an den Gemeindebrandmeister Andreas Meyer war ihr Auftrag abgeschlossen. Ein wahres Schweizer Taschenmesser und Multifunktionstool, fasste Jürgen Köppen zusammen, sorgt nun auf den Straßen, Häusern und Umgebung für Sicherheit und schnelle, effektive Hilfe.

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Bericht und Bilder: Jens Christ, Pressereferent Ortswehr Mützingen

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