Am Montag den 30.09.2013 rückten die Wehren aus Billerbeck, Schnega und Lütenthien gegen 18.30 Uhr zu einer Gemeindeübung aus.
Am Montag den 30.09.2013 rückten die Wehren aus Billerbeck, Schnega und Lütenthien gegen 18.30 Uhr zu einer Gemeindeübung aus. Nur wenige Führungskräfte der Wehren wussten im Vorfeld von dieser Alarmübung.
In der Einsatzmeldung, die von der Leitstelle Lüchow auf die digitalen Funkmeldeempfänger der betreffenden Feuerwehren gesendet wurde, sollte in Harpe (Hof Schlademann) eine vermeintliche Windhose für den Notruf verantwortlich gewesen sein. Als die ersten Kräfte am Einsatzort eintrafen, wurde den Feuerwehrleuten jedoch schnell klar, dass es sich um eine Übung handelte. Der Einsatzleiter und die Gruppenführer erhielten vor Ort vom Ortsbrandmeister der Wehr Billerbeck Wolfgang Struck, der diese Übung mit seinen Kameraden ausarbeitete, eine Schadenslage. Eine Windhose ist über eine Kartoffelhalle gezogen und hat schwere Schäden am Dach der Halle hinterlassen und ein Entstehungsbrand an einem Diesellager ausgelöst. Da sich noch Personen in der Halle befanden und diese es durch die Rauchentwicklung des Feuers nicht ins Freie schafften, gab es gleich mehrere Aufgaben für die Feuerwehrleute. So mussten neben der Menschenrettung, auch die Nachbargebäude vor einem Übergreifen der Flammen geschützt werden. Bei einer weiteren Erkundung des Schadensgebietes stellte sich schnell heraus, dass eine Frau unter einem entwurzelten Baum eingeklemmt wurde. Erschwert wurde die Rettung dieser Person, als ein junges Mädchen erfuhr, dass es sich hierbei um ihre Mutter handelte. Insgesamt neun Menschen retteten die mit Atemschutzflaschen ausgerüsteten Trupps aus der Halle. An der Verletztensammelstelle gab es daher viel zu tun für die Ersthelfer.
In einer anschließenden Manöverkritik gab es neben kritischen auch vor allem positive Anmerkungen des Bereichsbrandmeisters West Otmar Kandora und der Teilnehmer der Übung zum Erlebten. Auch die Wehren aus Kortenbeck und Lagendorf nahmen als Gäste an der Übung teil. Aufgrund der Nähe zum Schadensobjekt, war es für die Verantwortlichen aus Sachsen-Anhalt eine willkommene Abwechslung.
Bericht und Bilder: Alexander Wallroth Ortspressewart der Freiwilligen Feuerwehr Schnega