Helfer mit Hochwassermedaille ausgezeichnet
Hitzacker. Das Bundesland Niedersachsen dankt allen, die während des Sommerhochwassers 2013 im Einsatz waren. Bei einem Festakt in Hitzacker (Landkreis Lüchow-Dannenberg) wurden mehr als 500 Frauen und Männer stellvertretend für die rund 10.000 Helferinnen und Helfer mit der eigens gestifteten Hochwassermedaille 2013 ausgezeichnet. Die Übergabe nahmen Ministerpräsident Stephan Weil, der Präsident des Niedersächsischen Landtages, Bernd Busemann, Innenminister Boris Pistorius sowie die Landräte der betroffenen Kreise Lüchow-Dannenberg und Lüneburg vor.
Das Kultur- und Tagungszentrum Verdo war mit Uniformierten gut gefüllt. Neben zahlreichen Feuerwehrangehörigen saßen Soldaten und Polizeibeamte. Angehörige des Deutschen Roten Kreuzes waren ebenso dabei wie Ehrenamtliche des Technischen Hilfswerks, der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft und weiterer Organisationen. Dazwischen befanden sich aber auch viele nichtorganisierte Bürger, die sich einfach entschlossen hatten zu helfen.
Ministerpräsident Weil stellte in seiner Rede fest, dass Niedersachsen im Vergleich zu anderen Bundesländern „mit einem blauen Auge“ davon gekommen sei: „Das ist ihr Verdienst und das ihrer Mitstreiter, die in den Landkreises Lüchow-Dannenberg und Lüneburg Tag und Nacht gearbeitet haben.“ Weil bezeichnete den Einsatz der Helfer und Helferinnen als „riesige Gemeinschaftsleistung“ und bedankte sich noch einmal im Namen des Landes bei allen Beteiligten.
„Eine Medaille, braucht man die?“ fragte der Landtagspräsident in seinem Grußwort um anschließend festzustellen: „Ja, denn das ist kein überflüssiger Klimbim, sondern ein sichtbares Zeichen der Anerkennung.“ Im Hinblick auf den Einsatz der Frauen und Männer an den Deichen, an Sandsackfüllstationen, in Führung und Versorgung stellte Busemann fest: „Sie sind ein Vorbild für ihre Mitmenschen.“
Mehrere Hundert Helfer waren nach Hitzacker eingeladen
Die Hochwassermedaille 2013 des Landes Niedersachsen
Bericht und Bilder: Johann Fritsch