Informationen zum Einsatz sogenannter Drohnen im Feuerwehrdienst
fri Clenze. Marko Lohse von der Freiwilligen Feuerwehr Gartow und ein Mitarbeiter seiner Privatfirma informierten die Teilnehmer der Lüchow-Dannenberger Delegiertenversammlung über den Einsatz sogenannter Drohnen im Feuerwehrdienst. Die Fluggeräte können ohne große Voraussetzungen schnell eingesetzt werden, das Weitwinkelobjektiv der stabilisierten Kamera sorgt für hervorragende Übersichtsfotos. Die Einsatzkräfte vor Ort werden in keiner Weise behindert. „Das Gerät ist ein fliegender, GPS-unterstützter Computer“ stellte Timo Witte fest. Dies bedeutet nach seinen Angaben, dass das Gerät nach Windstößen automatisch wieder auf die GPS-unterstützte Strecke zurückkehrt. Schlechte Witterung und Dunkelheit schließen den Einsatz noch aus. Die Flugdauer beträgt etwa 25 Minuten, richtet sich jedoch nach den witterungsmäßigen Gegebenheiten.
Bereits in der Praxis erprobte Einsatzmöglichkeiten sind unter anderem Hochwasserereignisse und Waldbrände. Die Kosten pro Gerät liegen je nach Fabrikat zwischen 400 und mehreren Tausend Euro. Für den nicht-privaten Einsatz sind eine Aufstiegsgenehmigung des Luftfahrtbundesamtes und eine Versicherung erforderlich.
Marko Lohse mit einem seiner Quadrocopter
Vietze während des Sommer-Hochwassers 2014, aufgenommen durch ein unbemanntes kleines Fluggerät
Bericht und Bilder: Johann Fritsch