Übung am Hohlstrahlrohr – Gesamtkonzept für Feuerwehrtraining wird weitergeführt
jc. Torsten Bodensieck von der Werkfeuerwehr der VW AG in Hannover konnte Feuerwehrmitgliedern aus der Elbtalaue neue Techniken im Rahmen eines Hohlstrahlrohrtrainings am Feuerwehrgerätehaus in Jameln aufzeigen. Bodensieck wurde über die Samtgemeinde Elbtalaue schon zum zweiten Mal im Rahmen eines Gesamtkonzept zur Ausbildung der hiesigen Feuerwehren engagiert und konnte so wertvolle Tipps und Lösungsmöglichkeiten für den Brandeinsatz im Innenangriff weitergeben. Spezialisiert auf Rauchgasanalyse und Ventilation hatte Bodensieck schon Wochen zuvor den interessierten Führungskräften der Feuerwehren Elbtalaue einen Vortrag über die Gefahrenbeurteilung und das taktische Vorgehen gegeben (EJZ berichtete).
Auslöser für die neuen Ausbildungsmaßnahmen sind, so Andreas Meyer, Gemeindebrandmeister der Elbtalaue, die „Erfahrungen der Feuerwehrkameraden / innen aus der Ausbildung im Brandcontainer im Vorjahr. Hier zeigten sich Schwachpunkte bei der simulierten Durchführung eines „heißen“ Innenangriffs. Effizienter Einsatz von Löschmittel insbesondere bei Brandeinsätzen in einem Gebäude und das Handling mit dem Hohlstrahlrohr wurden als Schwachpunkte erkannt und bedurften einer intensiven Betrachtung. Das Gesamtkonzept wurde durch Gemeindebrandmeister Meyer aufgesetzt: „zunächst stand die Sensibilisierung der Führungskräfte für die Themen an erster Stelle. Es folgte nun das Hohlstrahlrohrtraining in Jameln. Der Abschluss bildet das Ausbildungsfeld taktische Ventilation im Gebäude“, so Meyer. Das Ziel hierbei ist den Ausbildungsstand bei den Kameraden und Kameradinnen der Feuerwehr auch durch externe Fachleute zu erhöhen. Effektiver Einsatz von Löschmitteln wie z.B. Wasser vermeidet Wasserschäden und eine rasche Entrauchung eines Gebäudes lässt die Feuerwehren nicht nur sicherer und schneller arbeiten, sondern rettet Menschenleben. Rauchgasgifte werden zügig entfernt und ein rascher Zugriff der Feuerwehren gewährleistet keine Verzögerungen bei der Rettung.
Bericht und Bild: Jens Christ, Pressereferent der SG Feuerwehr Elbtalaue