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2017-02-11-04-PeersDienstversammlung 2017 der Orts- und Gemeindebrandmeister

fri Clenze. Die Dienstversammlung 2017 der Lüchow-Dannenberger Gemeinde- und Ortsbrandmeister fand erneut in der Mensa der Clenzer Drawehn-Schule statt. Im Mittelpunkt der von Kreisbrandmeister Claus Bauck geleiteten Veranstaltung standen dessen Jahresbericht für 2016, Ehrungen und Ernennungen.

Derzeit gibt es im Landkreis laut Bauck...

Dienstversammlung 2017 der Orts- und Gemeindebrandmeister

fri Clenze. Die Dienstversammlung 2017 der Lüchow-Dannenberger Gemeinde- und Ortsbrandmeister fand erneut in der Mensa der Clenzer Drawehn-Schule statt. Im Mittelpunkt der von Kreisbrandmeister Claus Bauck geleiteten Veranstaltung standen dessen Jahresbericht für 2016, Ehrungen und Ernennungen.

Derzeit gibt es im Landkreis laut Bauck 66 Orts- und drei Werkfeuerwehren. Mit 2924 Aktiven sind es sieben Frauen und Männer mehr als im Vorjahr, die Personalentwicklung bereitet aber wegen der demographischen Gegebenheiten trotzdem Sorgen. Der Rückgang zeichnet sich bereits bei den Jugendfeuerwehren und den Floriangruppen ab. In diesen Gruppierungen hat sich die seit mehreren Jahren abzeichnende Tendenz 2016 mit einem Minus von 1,5 Prozent fortgesetzt.

Gaffer und Schaulustige bestrafen
Die Lüchow-Dannenberger Blauröcke rückten im Vorjahr zu 168 Bränden, davon drei Großfeuer, aus. Neben 116 Hilfeleistungseinsätzen (Unfälle u.a.m.) waren auch 68 Fehlalarme durch Brandmeldeanlagen zu verzeichnen. Bauck kritisierte beim Punkt Einsätze das „nicht hinnehmbare Verhalten von Schaulustigen und Gaffern“, die oft die Arbeit der Einsatzkräfte erschweren. In diesem Zusammenhang wies er auch auf das Posten von Ereignissen in sozialen Netzwerken hin: „Es wird Zeit, dass da vom Staat durch empfindliche Strafen Abhilfe geschaffen wird.“
Abschließend dankte der Kreisbrandmeister den politisch Verantwortlichen sowie den Angehörigen der Kreisverwaltung für ihre Unterstützung und dafür, dass sie durch ihre Besuche bei Veranstaltungen ihre Wertschätzung gegenüber der Feuerwehr zeigen. „Der Dank gilt auch den Arbeitgebern…die unsere Kameradinnen und Kameraden von der Arbeit freistellen, weil dadurch erst die Einsatzbereitschaft sichergestellt wird.“
Grußworte trugen Landrat Jürgen Schulz und Kommunalpolitiker aus den Samtgemeinden vor. Die neue, veränderte Führungsorganisation der örtlichen  Feuerwehren mit nun zwei Stellvertretenden Kreisbrandmeistern setzte der Landrat durch Verabschiedung der alten und Ernennung der neuen Amtsinhaber in Kraft.

Neue Führung
Claus Bauck bleibt für weitere sechs Jahre Kreisbrandmeister. Sein Erster Stellvertreter ist Torsten Urban, Zweiter Axel Steinbiß. Die Ernennung zu Ehrenbeamten wurde durch das Ablegen des Diensteides abgeschlossen. Urban wird sich vor allem um die Einheiten der Kreisfeuerwehr kümmern, Steinbiß um Ausbildungs- und Wettbewerbsangelegenheiten. Bauck dankte abschließend seinen bisherigen Stellvertretern Torsten Breese, Andreas Meyer und Harald Ziegeler.
Für die Notärzte bedankte sich Dr. Max Leisle bei den Feuerwehrangehörigen für die „hervorragende Zusammenarbeit und das Gefühl der Sicherheit, das die Blauröcke an Unfallstellen verbreiten“.
Der Leiter des Kreisverbindungskommandos (KVK) der Bundeswehr für Lüchow-Dannenberg, Oberstleutnant Fritz Boldt, verwies in seinem schriftlichen Beitrag darauf, dass sein KVK inzwischen zehn Jahren besteht. Der Stabsoffizier berät den Landrat in Sachen Unterstützung durch die Bundeswehr sowie deren Regeln und Grenzen. Die Zusammenarbeit zwischen den Streitkräften und dem Landkreis hat sich zuletzt beim Hochwasser 2013 außerordentlich bewährt.
„Ein starker Partner, nicht nur in Krisenzeiten“ nannte Claus Bauck das KVK. Diese Einschätzung erweiterte der Kreisbrandmeister auf das Deutsche Rote Kreuz und die Polizei sowie die anderen Organisationen, mit denen die Lüchow-Dannenberger Feuerwehren eng zusammenarbeiten.  Für 2017 wünschte sich der Kreisbrandmeister, dass das gute Miteinander fortgesetzt wird und die Feuerwehrangehörigen selbst „mit ebenso viel Elan an ihre Aufgaben herangehen wie im Vorjahr“.

Peers für Einsatznachsorge
Pastor Bernd Paul befasste sich in seiner Eigenschaft als Leiter der Notfallseelsorge mit der Einsatznachsorge. Er gab bekannt, dass sieben erfahrene Blauröcke in Kürze ihre Ausbildung zu Peers abschließen werden. Der Begriff aus dem Englischen bedeutet ebenbürtig und so sollen die Betreffenden auch ihre Kameradinnen und Kameraden sehen. Die Männer stehen in den Wehren als kollegiale Ansprechpartner zu Gesprächen nach belastenden Einsätzen zur Verfügung. Die offizielle Ernennung der Peers übernahmen Kreisbrandmeister Bauck und Pastor Paul gemeinsam.
Im Rahmen der Ehrungen erhielt der ehemalige Gartower Gemeindebrandmeister Harald Ziegeler das Deutsche Feuerwehrehrenkreuz in Gold. Mit der Deutschen Feuerwehrehrenmedaille wurde der stellvertretende Leiter des Polizeikommissariats Lüchow, Ulrich Constable, ausgezeichnet. Das Deutsche Feuerwehrehrenkreuz in Silber erhielten Klaus-Dieter Korbella, Thomas Müller und Rainer Schulze, die Ausführung in Bronze Uwe Meyer und Wilfried Schmaggel. Gerd Ahrens und Maik Stürmer bekamen die Ehrennadel des Niedersächsischen Landesfeuerwehrverbandes in Silber.
Einen regen Personalaustausch gab bei der Kreisfeuerwehrbereitschaft sowie bei den Kreisfunktionern. So folgt Sabine Lühring als Kreismusikstabsführerin auf Holger Schulz. Die Webseite wird nun von Martin Steen gepflegt, der diese Aufgabe von Martin Retzlaff übernommen hat. Schriftführerin wurde Nina Steinbiß, die für Sabrina Marnitz diese Aufgabe übernimmt. Als Fahrsicherheitstrainer folgt Mario Thöne auf Michael Schulz. Weitere Veränderungen sind in den jeweiligen Auftritten im Internet nachzulesen.
Bei den vielen Beförderungen ragten die Ernennungen zum 1.Hauptbrandmeister hervor. Die entsprechenden Schulterklappen dürfen ab jetzt Jörg Gleitze und Mario Thöne tragen. Oberbrandmeister wurden Volker Basedow, Peter Buss, Michael Dittrich, Holger Friedrichs, Wolfgang Gätjens, Horst Harms, Andreas Lenz, Klaus-Dieter Koslowsky, Manuel Maury, Jens Schulz und Jürgen Steinhauer. Brandmeister dürfen sich ab sofort Henning Harlfinger, Jan Schulze, Torsten Urban und Matthias Wiedenlübbert nennen.

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Eid: v.l. Axel Steinbiß, Claus Bauck und Torsten Urban werden von Landrat Jürgen Schulz vereidigt

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Gäste: Am Gästetisch nahmen die Vertreter von Politik, Bundeswehr, Behörden und Hilfsorganisationen Platz

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Verabschiedung: v.l.: Torsten Breese und Harald Ziegeler werden in Anwesenheit des Kreisbrandmeisters vom Landrat als Stellvertretende Kreisbrandmeister verabschiedet. 

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Peers: Versammeltes Feuerwehrurgestein: Sechs der sieben Peers bei ihrer Ernennung mit dem Kreisbrandmeister (li.) und Pastor Paul (re.)

 

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