Seerau i.d. Lucie (hbi) Zu dem ersten Waldbrand des laufenden Jahres wurde die Feuerwehr am vergangenen Freitag gegen 18:30 alarmiert. Ein Pilot hatte mit seinem Motorsegler den Rauch auf einer Lichtung nahe der K1 bei Seerau in der Lucie entdeckt und daraufhin die Feuerwehr alarmiert.
Der Pilot hat vorbildlich gehandelt, indem er bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte über der Einsatzstelle kreiste und so der Feuerwehr den Weg wies.
betont Feuerwehr-Sprecher Heiko Bieniußa. Brandschützer aus Künsche, Plate, Trebel, Küsten und Lüchow eilten zur Einsatzstelle.
Auf einer Fläche von ca. 2.500 qm brannte ein neu angepflanzter Bereich sowie ein aufgeschobener Totholz-Haufen. Im Pendelverkehr brachten Tanklöschfahrzeuge das Wasser an die Einsatzstelle. Mit massivem Löscheinsatz konnte eine Ausbreitung verhindert werden. Die Zumischung von sog. „Netzmittel“ verhinderte ein erneutes Aufflammen des Brandes. Unterstützung bekam die Feuerwehr auch hier wieder durch ortsansässige Landwirte, die schnell vor Ort waren. Nach gut zwei Stunden war der Einsatz für über 70 ehrenamtliche Brandschützer beendet.
Zu einem weiteren Einsatz kam es dann am Samstag früh. In Tarmitz war ein Misthaufen in Brand geraten, den die Feuerwehr Lüchow schnell ablöschen konnte.
Eine weitere „Waldbrand-Alarmierung“ folgte dann am Samstagnachmittag. Die Waldbrandüberwachung meldete eine unklare Rauchentwicklung nahe Zernien. Die hohe Waldbrandgefahrenstufe hatte die Kameradinnen und Kameraden sensibilisiert – Feuerwehrleute aus Gülden, Mützingen, Metzingen, Jameln und Karwitz wurden alarmiert. Unterstützt wurden sie von der Führungsstaffel der Samtgemeinde Elbtalaue. Glücklicherweise entpuppte sich das Ganze als Fehlalarm, ein stark qualmender Schornstein in der Ortschaft Klöterhörn konnte als Alarmierungsgrund ausgemacht werden – dieses Wochenende zeigt: die Waldbrandsaison hat (leider) begonnen.
Fotos: Geerd-Theilen Wykhoff, FF Lüchow (Wendland)