Einsätze
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Großbrand in Dannenberg hält die Feuerwehr in Atem

Dannenberg (hbi) Am vergangenen Donnerstag gegen 20:40 Uhr wurde der Leitstelle ein Brand in einem Dannenberger Gewerbebetrieb gemeldet. In einer Lagerhalle soll ein Feuer ausgebrochen sein. Die Leitstelle alarmierte daraufhin mit dem Stichwort „B2“ die Kamerad:innen aus Dannenberg und Gusborn. Noch während der Anfahrt wurde das Stichwort auf „B3“ erhöht und neben der Drehleiter aus Lüchow weitere Kräfte der Einsatzstelle zugeführt. Vor Ort zeigte sich dann das ganze Ausmaß: das Verwaltungsgebäude mit angrenzender Werkstatt und Lager stand im Vollbrand.

Mit einem massiven Personaleinsatz – in der Spitze waren mehr als 200 ehrenamtliche Einsatzkräfte vor Ort – gelang es der Feuerwehr, ein angrenzendes Wohnhaus sowie eine größere Lagerhalle vor den Flammen zu schützen. Die Brandbekämpfung selbst stellte sich aber äußerst schwierig dar. Die stabile Dacheindeckung aus Metall erschwerten den Zugang, darunter konnte sich das Feuer in der Dämmung ungehindert ausbreiten. Zudem lagerten Gasflaschen, Batterien und weitere gefährliche Güter in dem Gebäude, zeitweise waren Explosionsgeräusche zu hören.

Mit fortschreitendem Löscherfolg gelang es dann auch, das Dach zu öffnen – so konnte mehr Löschwasser direkt auf die Flammen gegeben werden, was die Situation in der Folge deutlich entspannte. Gegen Mitternacht konnte der Brand schließlich unter Kontrolle gebracht werden. Die Löscharbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden an. Durch die massive Rauchentwicklung mussten immer wieder Atemschutzgeräteträger ausgetauscht und aus den umliegenden Ortsfeuerwehren zugeführt werden. Das Personal der Feuerwehrtechnischen Zentrale versorgte die Einsatzkräfte mit neuem Atemschutz-Equipment vor Ort, kontaminierte Einsatzkleidung wurde direkt an der Einsatzstelle getauscht.

Über 200 ehrenamtliche Feuerwehrleute waren bis zu 8 Stunden im Einsatz. Abgesichert wurden die Arbeiten von der Polizei und dem DRK. Zur Verpflegung der Einsatzkräfte wurde der Verpflegungszug der Kreisfeuerwehr alarmiert. Die Polizei schätzt den entstandenen Schaden auf über 1 Mio EUR, Personen kamen nicht zu Schaden - die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.

Fotos: Freiwillige Feuerwehr Dannenberg
Bericht: Heiko Bieniußa, Pressesprecher der Kreisfeuerwehr Lüchow-Dannenberg

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