Am Sonntag dem 11.07. kam es beim Elbkilometer 517 zu einem Hilfeleistungseinsatz der besonderen Art. Gemeldet wurde der FF Damnatz das eine 10 m Stahlyacht in dem dortigen Bereich auf einer Sandbank mitten im Strom festliegen würde. Vor Ort entpuppte
sich die Lage jedoch unerwartet ganz anders. Bereits kurz vor Ankunft konnten die Einsatzkräfte etwas schwimmendes in der Elbe lokalisieren. Mittels Fernglas konnte eine Frau ausgemacht werden, die versuchte gegen den Strom das rettende Ufer zu erreichen. Ferner stellten die Besatzung fest, dass sich in dem dortigen Elbabschnitt nicht nur die gemeldete 10 m Yacht festgefahren hatte, sondern auch eine eben so große Segelyacht. Vor Ort wurde die entkräftete unverletzte Schwimmerin sofort ins Mehrzweckboot aufgenommen und von den Rettungskräften versorgt. Sie hatte versucht den havarierten Bootsbesatzungen zu helfen, musste dann jedoch feststellen, das hierfür die Kräfte nicht ausreichen. Der "Lurch" kam also genau zum richtigen Zeitpunkt. Wären die Rettungskräfte nur kurze Zeit später eingetroffen, wäre die Frau vermutlich ertrunken. Bizarr; die havarierte Bootsbesatzung der Segelyacht hatte die Schwimmerin gar nicht mitbekommen, obwohl die beiden Männer ebenfalls in der Elbe standen und selbst versuchten das Boot wieder flott zu machen. Nachdem die Menschenrettung abgeschlossen war, wurde zu erst die Segelyacht befreit und anschließend die 10 m Stahlyacht. Sie war unversehrt und konnte die Fahrt in Richtung Hamburg fortsetzen. Während deren Rettung meldete die Besatzung der Segelyacht mittlerweile eine erneute Havarie. Durch das Auffahren auf die Sandbank hatte der Motor einen erheblichen Schaden erlitten und erbrachte keine entsprechende Leistung mehr, so dass die Yacht manövrierunfähig war. Sie wurde im Anschluss längsseits genommen und in den Damnatzer Hafen geschleppt, wo der Schaden behoben werden soll. Beide havarierten Bootsbesatzungen blieben unverletzt.