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Richtfest an der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Dannenberg

Dannenberg (hbi) In Dannenberg entsteht derzeit etwas ganz Großes – die neue Feuerwehrtechnische Zentrale (FTZ) des Landkreises Lüchow-Dannenberg. Das Richtfest am vergangenen Freitag wollten sich daher viele nicht entgehen lassen.

Ein Besucher war jedoch besonders gern gesehen – Stephan Manke, Staatssekretär im Innenministerium kam eigens aus Hannover angereist und hatte wertvolles Gepäck dabei: Gleich zweimal griff das Land Niedersachsen in die Zuschuss-Kasse und so konnte Manke dem Landkreis eine sog. Bedarfszuweisung i.H.v. zwei Millionen Euro für den ersten Bauabschnitt der FTZ überreichen. In einem „zweiten Umschlag“ hatte er eine weitere Bedarfszuweisung – die Samtgemeinde Elbtalaue erhielt einen Zuschuss i.H.v. 400.000 Euro für die neue Dannenberger Drehleiter.

Staatssekretär Manke erläuterte, dass das Innenministerium auf der einen Seite zwar stets auf Sparsamkeit in den Kommunen gepocht habe, auf der anderen Seite aber auch geholfen hat, die Finanzlage im Landkreis zu verbessern. So konnte man im Innenministerium einen „Topf“ mit 10,6 Mio. Euro bilden, der ausschließlich für finanzielle Hilfen für Feuerwehrprojekte genutzt werde. Aus diesem Topf gingen nun also insgesamt 2,4 Mio. Euro nach Lüchow-Dannenberg. Mit diesem Geld wolle man natürlich auch das hohe ehrenamtliche Engagement der freiwilligen Feuerwehrleute würdigen – denn ohne deren Einsatzbereitschaft wäre der Brandschutz in der Fläche gar nicht sicherzustellen.

„Es geht genau in die richtige Richtung, die Bedarfszuweisungen für besondere (investive) Aufgaben finanzschwacher Kommunen wieder einzuführen“, so Landrat Jürgen Schulz, „und diese auf die Sicherheit der Menschen zu beziehen, ist bei begrenzten Mitteln ebenfalls richtig.“ Besonders erfreut zeigte sich der Landrat, dass der Landkreis Lüchow-Dannenberg gleich mit zwei Förderungen aus diesem neuen Mittelansatz bedacht werden konnte.

Auch der allg. Vertreter des Samtgemeindebürgermeisters der Samtgemeinde Elbtalaue, Erster Samtgemeinderat Bernhard Beitz „zeigt sich hocherfreut über die gewährte Sonderbedarfszuweisung des Landes, die eine wesentliche Mithilfe bei der Anschaffung einer notwendigen Feuerwehrdrehleiter darstellt.“

„Die zielgerichtete Unterstützung finanzschwacher Kommunen bei investiven Maßnahmen im Bereich von Pflichtaufgaben ist ein richtiger Weg. Ganz deutlich sichtbar wird dieses bei der Sicherstellung des Brandschutzes in der Samtgemeinde."

Uwe Dorendorf (CDU), Mitglied des Landtages forderte mit der Bezeichnung „ein schöner erster Schritt“ weitere Unterstützung des Landes ein – nicht nur für die weiteren Bauabschnitte, sondern auch für ein dringend benötigtes ABC-Spezialfahrzeug.

Sowohl zeitlich als auch finanziell sein man mit dem ersten Bauabschnitt der FTZ absolut im Plan, verkündete Architekt Ralf Pohlmann, sodass das Gebäude ab Oktober genutzt werden könne. Auf 34m Länge und 14 Meter Breite entsteht hier das neue Feuerwehr-Ausbildungszentrum des Landkreises. Im Erdgeschoss findet in Erster Linie die neue Atemschutz-Übungsstrecke nebst Umkleiden und Sanitärräumen Platz. Das Obergeschoss bietet künftig Platz für einen großen Seminarraum, der bei Bedarf geteilt werden kann. Zusätzlich entstehen ein kleinerer Unterrichtsraum sowie eine Teeküche mit Bistro. Weiterhin finden 3 Büros in dem Gebäude Platz. Pohlmann zeigte sich beeindruckt von der guten Qualität, die alle Baufirmen bei der Erledigung ihrer Aufträge an den Tag gelegt hätten und von der reibungslosen Kommunikation untereinander. Durch spezielle, moderne Energiespartechnik und Dämm-Methoden wird das Gebäude fast CO2-neutral betrieben.

Kreisbrandmeister Claus Bauck betonte, wie wichtig die Qualität der Ausbildungsmöglichkeiten für Feuerwehrfrauen und –männer sei. Er appellierte an Politik und Verwaltung, auch die weiteren beiden Bauabschnitte der FTZ möglichst schnell zu realisieren.

 

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