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Einsatz: Scheunenbrand in Jasebeck/Uhlenhorst

Bericht zum Großbrand in Jasbeck in der Nacht von Donnerstag auf Freitag

Ein Gebäudekomplex aus zwei ineinander verbauten Scheunen für Maschinen, Lagerstätte für Heu und Stroh sowie ein Kuhstall sind in der Nacht von Donnerstag auf Freitag in Jasebeck/Uhlenhorst ein Raub der Flammen geworden. Gegen 23:57 Uhr wurde die Feuerwehr Damnatz-Löschgruppe Landsatz mit dem Stichwort Brand 2, Wohnhausbrand in Uhlenhorst alarmiert. Bereits auf der Anfahrt konnte am Himmel Feuerschein ausgemacht werden. Zeitgleich wurden auch die Feuerwehren Dannenberg, Penkefitz, Breese in der Marsch und Splietau zum Einsatzort beordert. Den Damnatzer Kräften zeigte sich vor Ort ein besonderer Schwierigkeitsgrad; das gesamte Gebäude stand bereits im Vollfeuer und unter dem Schleppdach der Scheune stand ein ca. 500 - 1000 Liter fassendes Dieselfass, welches komplett von den Flammen eingeschlossen war. Zudem drohte das unmittelbar neben der Scheune stehende Wohnhaus ein Raub der Flammen zu werden. An der Dachhaut waren bereits Flammen zu erkennen. Sofort begannen die Einsatzkräfte unter Atemschutz beide Gefahrenstelle, mittels des Wassers aus dem 1.000 Liter Tank des Damnatzer TSF-W's, zu bekämpfen und auch zu schützen. Die Löschgruppe Landsatz stellte mittlerweile die Wasserversorgung aus einem Tümpel hinter dem Deich sicher.

Eine umfangreiche Erkundung des gesamten Gehöfts war nur unter sehr schwierigen Bedingungen möglich, da sehr viele zerstreut liegende Gegenstände und wilder Bewuchs einen Rundumblick verhinderten. Da an dem Scheunengebäude auch eine Verbindung zu einer Maschinenhalle bestand, wurde hier die unmittelbar nach der Damnatzer Wehr eintreffende Schwerpunktwehr aus Dannenberg mit der Drehleiter zur Abriegelung eingesetzt. Da es von Anfang klar war, das sehr große Mengen Löschwasser benötigt werden, wurden die Wehren Splietau und Breese in der Marsch zur Unterstützung der Löschgruppe ebenfalls hinter den Deich beordert. Zeitweise wurde mit 4 TS-Pumpen Wasser zur Einsatzstelle gefördert. Aufgrund der starken Rauchentwicklung konnten die Löscharbeiten zudem auch nur unter schweren Atemschutz durchgeführt werden. Da hierzu sehr viele Einsatzkräfte erforderlich wurden, hat die Einsatzleitung sofort die Feuerwehren Gusborn, Karwitz und Quickborn nachalarmieren lassen.

Zwischenzeitlich befanden sich ca. 150 Einsatzkräfte im Einsatz. Um die große Anzahl an Atemluftflaschen sicherzustellen, wurde auch das Logistikfahrzeug der FTZ aus Dannenberg zur Einsatzstelle beordert. Erst gegen 4:38 Uhr konnte "Feuer unter Kontrolle" gemeldet werden. Denn lange war nicht eindeutig klar, was wirklich in den Trümmern des ca. 800 Qudratmeter großem Gebäude brannte. Gegen Morgen zeigten sich dann mehrere Gasflaschen, Dieselkanister, Düngemittelsäcke und einige landwirtschaftliche Geräte, die ein Raub der Flammen wurden. Erschwerdend kam jedoch hinzu, das auch eine große Anzahl an Quaderballen Heu und mehrere tausend Bunde Stroh in den Gebäuden lagerten. Auf dem Kuhstall lag das Heu und Stroß zu dem auf der Betondecke, wo so nicht weiter ranzukommen war. Zu groß war das Trümmerfeld.

Das Feuer frass sich hier tief in die Ballen hinein, so dass auch mit viel Wasser dem Roten Hahn hier nicht zu Leibe gerückt werden konnte. Es zeichnete sich bereits gegen 6.00 Uhr ab, dass der Einsatz noch sehr lange dauern sollte. Der Empfehlung seitens der Einsatzleitung hier schweres Räumgerät mittels Bagger einzusetzen, wurde schließlich vom Besitzer des Hofes gefolgt und somit nahmen gegen Mittag zwei Bagger die Räumarbeiten auf. Die Feuerwehren wurde nach dieser Entscheidung bis auf die Ortsfeuerwehr Damnatz dann aus dem Einsatz herausgelöst. Die Nachlösch- und Räumarbeiten dauerten den gesamten Tag über an. Gegen 18.45 Uhr erst war das Stroh und Heu soweit vom Hof abtransportiert. Aur dem Feld, wo es schließlich gelagert wurde, waren Nachlöscharbeiten erforderlich.

Im Einsatz waren:

FF Damnatz-Löschgruppe Landsatz
FF Breese in der Marsch
FF Dannenberg
FF Splietau
FF Penkefitz
FF Gusborn
FF Quickborn
FF Karwitz
Führungsstaffel der SG Elbtalaue
SEG DRK
Bereichsbrandmeister
Polizei
Fa. Bleck und Fa. Brünger mit jeweils zwei Baggern
div. Landwirte zum Abtransport


Bericht: Holger Bannöhr
Bild: Feuerwehr Dannenberg

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