Dannenberg (hbi) Im Rahmen einer kleinen, coronakonformen Feierstunde in der Feuerwehrtechnischen Zentrale des Landkreises Lüchow-Dannenberg konnte Kreisbrandmeister Claus Bauck mit seinen beiden Stellvertretern besondere Auszeichnungen an verdiente Kameraden verleihen. Heute stellen wir die Träger des Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuzes in Silber vor:
Seit 1972, mit Eintritt in die Jugendfeuerwehr, ist Oberbrandmeister Horst Harms Mitglied der Ortsfeuerwehr Karwitz. 1976 wechselte er in die dortige Einsatzabteilung. Seit mehr als vier Jahrzehnten engagiert er sich ehrenamtlich in seiner Heimatgemeinde rund um die Feuerwehr.
In den 1980er Jahren war er sowohl stv. Jugendwart, als auch Jugendwart seiner Ortsfeuerwehr. Maßgeblich trug er so dazu bei, die Jugendarbeit zu optimieren und den Nachwuchs für die Einsatzabteilung sicherzustellen. Viele der heutigen Aktiven gingen während ihrer Jugendfeuerwehrzeit durch seine Hände.
Seit 1993 war er auf dem Dienstposten des stv. Ortsbrandmeisters eingesetzt, ehe er dann von 2005 bis 2017 als Ortsbrandmeister die Geschicke der Feuerwehr Karwitz leitete. Mit großem Einsatz und Leidenschaft formte er seine Feuerwehr zu einer schlagkräftigen Einheit, die sich in vielen Einsätzen, Großschadens- und Katastrophenlagen bewährte.
Während seiner Amtszeit übernahm die Feuerwehr Karwitz wichtige Aufgaben in der Kreisfeuerwehrbereitschaft 2 – Umwelt - und baute eine leistungsfähige Hundestaffel auf. Als Ortsbrandmeister bewährte OBM Harms sich nicht nur in Übung und Einsatz, er war seit 1997 auch beteiligt am Aufbau einer Technischen Einsatzleitung im Landkreis Lüchow-Dannenberg, in der er heute noch aktiv mitarbeitet.
Wie sehr ihm die Feuerwehr am Herzen liegt, zeigt die Tatsache, dass er als Bürgermeister seiner Gemeinde und Mitglied im Samtgemeinderat dem Brandschutzausschuss der Samtgemeinde Elbtalaue vorsitzt. Hier setzt er sich stets und ständig für die Belange des Brandschutzes und der hiesigen Feuerwehren ein.
OBM Harms ist Ehrenamtler aus Berufung und ein Beispiel in Haltung und Pflichterfüllung gegenüber allen Mitbürgern in der Region.
Brandmeister Hans-Henning Ahlswede schloss sich 1981 der Jugendfeuerwehr Bösel an und trat 1987 in die dortige Einsatzabteilung über. Seit mehr als drei Jahrzehnten engagiert er sich in der ehrenamtlichen Arbeit rund um den aktiven Dienst in der Feuerwehr.
Nahezu 15 Jahre lang versah er den Posten des Gerätewartes und trug so maßgeblich zur hohen materiellen Einsatzbereitschaft seiner Ortsfeuerwehr bei. Im 4. Zug der Kreisfeuerwehrbereitschaft 1 konnte BM Ahlswede sein Fachwissen und Können während mehrerer Hochwasserlagen und bei der Flüchtlingsunterbringung unter Beweis stellen. Außerdem fungierte er über viele Jahre als geschätzter Wettbewerbsrichter auf Samtgemeinde- und Landkreisebene.
Von 2005 bis 2011 war er auf dem Dienstposten des stellv. Ortsbrandmeisters eingesetzt, ehe er dann zum Ortsbrandmeister der Feuerwehr Bösel ernannt wurde. Unter Hingabe, mit großem Engagement und hoher Zuverlässigkeit entwickelte er seine Feuerwehr weiter und schuf eine schlagkräftige Einheit, die sich unter seiner Führung in etlichen Einsätzen und Schadenslagen bewährte. Seinem großen Engagement und Organisationsgeschick war es zu verdanken, dass die Feuerwehr Bösel, nahezu in Eigenleistung, 2019 eine neue Fahrzeughalle beziehen konnte.
Wie sehr ihm die Feuerwehr am Herzen liegt, zeigt die Tatsache, dass er seit 2002 als Gruppenführer in der Werkfeuerwehr seines Arbeitgebers SKF aktiv ist. BM Ahlswede ist Ehrenamtler aus Überzeugung und ein Beispiel in Haltung und Pflichterfüllung.