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Gebäudebrand in Sipnitz – Scheune wurde ein Raub der Flammen

Sipnitz/Ldkrs. Lüchow-Dannenberg (hba) Am frühen Nachmittag des vergangenen Freitags wurde eine Scheune in der Ortschaft Sipnitz ein Raub von Flammen. Mehr als 140 Einsatzkräfte aus den Feuerwehren Damnatz, Quickborn, Dannenberg, Gusborn, Siemen, Langendorf, Breese i.d. Marsch, Hitzacker, Karwitz und Jameln konnten nicht verhindern, dass das Gebäude komplett zerstört wurde. Als die ersten Kräfte aus Damnatz an der Einsatzstelle eintrafen, schlugen die Flammen bereits aus mehreren Fenstern des Gebäudes sowie in nördlicher Richtung aus dem Dachbereich. Auch drohte das Feuer durch die Scheunentore und Türen zu brechen.

Aufgrund des böigen Windes konnte zudem beobachtet werden, wie sich der Brand auf das gesamte Gebäude sehr schnell ausbreiten konnte. Der Angriffstrupp aus Damnatz konnte unter Atemschutz mittels Schnellangriffschlauch ein Übergreifen der Flammen auf einen angebauten Carport verhindern. Auch konnten weitere Kräfte einen Pferdeanhänger und einen PKW sichern bzw. von der Scheune wegziehen. Die weiter eintreffenden Kräfte aus Quickborn, Gusborn und Siemen begannen von der Südseite her mit der Brandbekämpfung und dem Aufbau einer ausreichenden Wasserversorgung über Unterflurhydranten und eines Bohrbrunnens. Hier zum Einsatz kam auch die Feuerwehr Langendorf. Im nördlichen Einsatzabschnitt versuchten die Kräfte aus Damnatz und Dannenberg den Flammen Einhalt zu bieten. Über die Drehleiter wurden die Flammen von oben gelöscht und parallel dazu das Dach geöffnet. Auch öffneten die Kräfte hier die großen Scheunentore um an den Brand im Inneren zu gelangen. Doch aufgrund der Brandintensität war schon von Beginn an nicht mit einem Innenangriff zu rechnen bzw. war dieser zu gefährlich. So löschten alle Kräfte von außen. Die Scheune war seinerzeit in Fachwerkbauweise erbaut worden. Die Balken im Inneren wurden durch die Flammen erheblich beschädigt bzw. brannten diese durch.

Für den Einsatz der Drehleiter galt es für die Kräfte in nördlichen Einsatzabschnitt ebenfalls eine ausreichende Wasserversorgung sicherzustellen. Hierzu verlegten sie über eine längere Strecke zwei B-Leitungen zu zwei unterschiedlichen Unterflurhydranten. Hieraus konnten dann sowohl die Drehleiter als auch das TSF-W der Feuerwehr Damnatz versorgt werden. Im Verlauf des Einsatzes verlagerten die Kräfte vom südlichen Einsatzabschnitt her die Brandbekämpfung auch in den Giebelbereich zur Westseite.

Im Gesamten Einsatzablauf kamen aufgrund der starken Rauchentwicklung in beiden Einsatzabschnitte mehrere Trupps unter Atemschutz zum Einsatz. Um weitere Atemschutzgeräteträger vor Ort zu haben, wurde auch die Feuerwehr Breese i.d. Marsch nach Sipnitz beordert. Auch das Personal der Feuertechnischen Zentrale des Landkreises war an der Einsatzstelle, um neue Atemluftflaschen und Schaummittel zur Verfügung zu stellen.

Vor Ort wurde die Einsatzleitung auch von der Führungsgruppe der Samtgemeinde Elbtalaue aus Dannenberg und Hitzacker unterstützt. Der Gemeindebrandmeister war ebenfalls mit vor Ort und machte sich ein Bild von der Lage. Um die Statik des Gebäudes weiter zu beurteilen, wurde auch der Brandschutzprüfer alarmiert.

Erstmals zum Einsatz kam auch das neue Einsatzstellenhygienemanagement der Feuerwehren der Samtgemeinde Elbtalaue. Hierfür wurden die Feuerwehren Jameln und Karwitz alarmiert, um den mit Brandrauch kontaminierten Einsatzkräften neue saubere Einsatzkleidung bereitzustellen. Nach mehr als 3 Stunden konnte ein Großteil der gesamten Kräfte die Einsatzstelle verlassen. Die FF Quickborn verblieb an der Einsatzstelle, um die letzten Nachlöscharbeiten durchzuführen sowie eine Brandwache vorzuhalten.

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