Einsätze
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Formalitäten und ganz viel Anerkennung

Hitzacker (hbi) Im Anschluss an die große Ortsbrandmeister-Dienstversammlung am vergangenen Samstag in Hitzacker fand traditionsgemäß die Delegiertenversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes statt. Da auch diese Versammlung in 2021 wegen der Corona-Pandemie ausfallen musste, gab es zahlreiche Formelle Dinge zu erledigen. Zum Ende gab es dann strahlende Augen und fröhliche Gesichter – einige verdiente Kamerad:innen wurden geehrt.

In seinem Kurzbericht blickte der Verbandsvorsitzende auf die Verbandsarbeit im vergangenen Jahr zurück. Er lobte dabei die zahlreichen Unternehmen, die jederzeit „ihre Mitarbeiter ziehen lassen, wenn die Feuerwehr ruft“, mahnte aber auch an, dass dies leider noch nicht bei allen Arbeitgebern gegeben ist. Hier hoffe er, dass die Kampagne „112 Prozent Ehrenamt“ in Aufklärung und Gesprächen einen nachhaltigen Effekt bei den Verantwortlichen in den Firmen bringt.

Und auch sonst drehte sich vieles um die zweifach ausgezeichnete Imagekampagne des Kreisfeuerwehrverbandes. Bauck lobte die Verantwortlichen für die hervorragende Arbeit und unterstrich, dass sich der Erfolg der Kampagne bereits jetzt in den Mitgliederzahlen deutlich zeigt. Dass die Kampagne durch die beiden Auszeichnungen Ende des vergangenen Jahres bundesweit Interesse erfuhr, sei ein deutliches Signal, dass die Feuerwehren in Lüchow-Dannenberg hier etwas Großes auf die Beine gestellt haben. Besonders bemerkenswert ist, dass die Kampagne nach wie vor absolut kostenneutral für den Verband, die Feuerwehren und die Kommunen ist – mehr als 10 Unternehmen haben mit ihren Spenden die Anschubfinanzierung geleistet, durch die gewonnenen Preisgelder sei der Fortbestand der Kampagne für die nächsten Jahre nun sichergestellt.

Für den Bereich der Brandschutzerziehung hat man nun eine Aufklärungsbroschüre mit dem Titel „112 Prozent Sicherheit“ entwickelt. Diese ist bereits gedruckt und wurde am Rande der Versammlung vorgestellt. Hier berichten wir aber nochmal gesondert. Dass das Aufgabenfeld der Brandschutzerziehung/-Auklärung immer wichtiger werde, betonte Bauck in seinem Bericht und verwies auf die große Herausforderung, die Brandschutzerziehung in den Schulen stärker mit den Nachwuchsabteilungen in den Feuerwehren zu verzahnen.

Durch die ausgefallene Versammlung im vergangenen Jahr musste nun einiges nachgeholt werden. Satzungsänderungen des Kreisfeuerwehrverbandes und der Kreisjugendfeuerwehr wurden einstimmig beschlossen. Vorstandswahlen – die eigentlich 2021 angestanden hätten – mussten nachgeholt werden und auch in 2022 galt es neue Vorstandsmitglieder zu wählen. In der einzigen geheimen Wahl wurde Kreisbrandmeister Claus Bauck mit einer überwältigenden Mehrheit (81 von 87 abgegebenen Stimmen) als Verbandsvorsitzender wiedergewählt. Auch die meisten anderen Vorstandsfunktionen wurden durch Wiederwahl besetzt. Neu in den Verbandvorstand gewählt wurden die Beisitzer Peter Burkhardt (SG Gartow), Holger Bannöhr und Rüdiger Voss (beide SG Elbtalaue) und Dirk Bauer (SG Lüchow/W.). Thorsten Richter aus der Feuerwehr Woltersdorf übernahm bereits im vergangenen Jahr das Amt des Schriftführers.

Die ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder Mareike Harlfinger-Düpow, Torsten Breese und Rainer Gronemann wurden zu Ehrenmitgliedern im Kreisfeuerwehrverband ernannt.

Ganz nach dem Motto, das Beste kommt zum Schluss, endete die Versammlung mit der Ehrung verdienter Kameradinnen und Kameraden. Mareike Harlfinger-Düpow wurde für ihre Verdienste für die Feuerwehr-Nachwuchsarbeit mit der Florianmedaille der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr ausgezeichnet. Die Ehrennadel des Landesfeuerwehrverbandes in Silber erhielt Geerd-Theilen Wykhoff aus Lüchow, der sich zuletzt mit leidenschaftlichem Engagement der Feuerwehr-Pressearbeit rund um die Kreisstadt angenommen hat.

Franziska Schön aus Dannenberg wurde mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze ausgezeichnet. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Henning Peters nannte sie ein „Vorbild für alle Einsatzkräfte und gerade den Frauen in der Feuerwehr“.

Gleich drei Kameraden wurden mit dem Ehrenkreuz in Silber ausgezeichnet: Wilhelm-Andreas Chocholowicz (Quickborn), Jörg Gleitze (Gülden) und Michael Keller (Woltersdorf) freuten sich über diese besondere Auszeichnung.

Die höchste Feuerwehr-Auszeichnung, die es in Deutschland gibt, wurde Kreisbrandmeister Claus Bauck zuteil. Er trägt jetzt das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold. Diese herausragende Ehrung erhielt Bauck aus den Händen von Landrätin Dagmar Schulz, die fast 20 Jahre im Katastrophenschutzstab des Landkreises mit Bauck zusammenarbeitete.

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