Hitzacker/Ldkrs. Lüchow-Dannenberg (hbi) Am 10.11.2019 gegen 14:30 Uhr wurde die Feuerwehr Hitzacker mit zwei Meldungen alarmiert. Zum einen war ein großer Ölfilm auf der Jeetzel in Höhe des Sperrwerkes zu erkennen der sich langsam zur Mündung in die Elbe ausbreitete. Zum anderen saß ein Sportboot auf der Elbe in der Nähe von Hitzacker auf einer Sandbank und kam aus eigener Kraft nicht mehr frei.
Die Bootsbesatzung musste nach Eintreffen am Havaristen feststellen, dass ein Freischleppen unmöglich war, da die viel zu geringe Wassertiefe an der Einsatzstelle dies nicht zuließ. Des Weiteren saß das Sportboot sehr weit auf der Sandbank. Auch den später mit einem Schubschiff eintreffenden Kräften des Wasser- und Schifffahrtsamtes gelang es vorerst nicht, den Grundsitzer aus seiner Lage zu befreien.
Parallel dazu bereiteten die Kräfte aus Hitzacker das Auslegen der Ölsperre vor. Mögliche Festpunkte wurden erkundet und es wurde entschieden, zwei Ölsperren auszubringen sowie im Anschluss Ölbindemittel auf der verunreinigten Wasserfläche zu verteilen. Somit wurde auch die Feuerwehr Dannenberg nach Hitzacker alarmiert, die wiederum ihre Ölsperre und weiteres Ölbindemittel mitbrachte.
Nach der Rückkehr des Mehrzweckbootes wurde die große Ölsperre aus Hitzacker verlegt, die Dannenberger Kameraden zogen zeitgleich die kleinere Sperre unterhalb der Hubbrücke in der Einfahrt zum Sportboothafen und brachten anschließend das Bindemittel mit einem Ölbinder-Wurfrohr aus.
An dem dreistündigen Einsatz waren neben dem Hafenmeister, der Polizei, dem Gemeindebrandmeister, dem Bereitschaftsführer-2-Umwelt und der unteren Wasserbehörde 27 Kameraden der Feuerwehren aus Hitzacker und Dannenberg beteiligt.
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Fotos: Andreas Lenz FF Hitzacker, Thomas Schmidt FF Dannenberg