Damnatz(hb) Ein gemeldeter Zimmerbrand am 09.10.2020 in der Straße Achter Höfe in Damnatz ließ beim Blick auf den Alarmmelder der Feuerwehrleute böses erahnen. Doch vor Ort sollte dieser Einsatz für die anrückenden Kameraden aus Damnatz und Dannenberg zu einem von der ungewöhnlichsten Sorte werden.
Denn der Zimmerbrand stellte sich als ein Schwelbrand im Dach eines Carportes heraus. Als die ersten Kräfte aus Damnatz an der Einsatzstelle eintrafen, war leichter Rauch im Dachbereich sichtbar. Ein Zeichen, dass doch etwas zu brennen schien. Doch was sollte es sein?
Eine Lageerkundung mittels Wärmebildkamera ergab dann einen erhöhten Temperaturanstieg im Bereich des Übergangs vom Carportdach zum Giebel des Wohnhauses. Der anschließend eingesetzte Angriffstrupp nahm das Dach der Fahrzeugunterstandes teilweise auf und schaute genauer nach. Was dort zu Tage kam, erstaunte neben den Einsatzkräften auch den Besitzer des Wohnhauses. Ein riesiges Wespennest und mittendrin eine Stromleitung. Zu allem Übel waren im Bereich des Nestes die Kabel regelrecht blank gefressen. Da der Eigentümer kurz zu vor das Licht im Carport einschalten wollte, kam es somit zu einem Kurzschluss an den freiliegenden Kabeln. Hieraufhin entzündete sich das Nest und schwelte vor sich hin. Der Angriffstrupp löschte die Glutnester mit Wasser ab und entsorgte das Nest.
Eine parallele Erkundung mittels Wärmebildkamera vom Inneren des Gebäudes her, ergab dann schließlich auch eine endgültige Entwarnung, dass sich keine weiteren Glutnester noch irgendwo im Giebelbereich befinden könnten.
Die Feuerwehr war mit ca. 60 ehrenamtlichen Einsatzkräften aus Damnatz und Dannenberg im Einsatz - auch Polizei und Rettungsdienst waren vor Ort.