Lüchow(hbi) Fast 24 Stunden tobte Sturmtief Daniel über Norddeutschland und hat auch den Landkreis Lüchow-Dannenberg nicht verschont. Insgesamt gingen 25 unwetterbedingte Notrufe in der integrierten Leitstelle im Lüchower Kreishaus ein.
Doch in nur 4 Fällen musste die Feuerwehr ausrücken: Bereits am frühen Nachmittag drohte in Neu Darchau nach Auskunft eines Anwohners ein Baum auf ein Haus zu fallen, eine potentiell gefährliche Situation. Vor Ort stellte sich die Sache aber anders dar: das Haus war nicht gefährdet und so zog die Feuerwehr wieder unverrichteter Dinge ab – das war ein Fall für einen Gartenfachbetrieb.
Amtshilfe leisteten die Kamerad:innen aus Wietzetze dann kurz nach 17:00 Uhr. Da die zuständige Landesstraßenmeisterei bereits alle Hände voll zu tun hatte, wurde durch die Feuerwehr kurzerhand ein Baum, der über der L231 bei Moislingen lag, entfernt.
In der Samtgemeinde Lüchow kam der Sturm wohl mit einer gewissen Verzögerung an. Innerhalb von weniger als 30 Minuten kam es hier gleich zu zwei unwetterbedingten Feuerwehreinsätzen. Auf der B493 Richtung Tobringen lag ein etwa 50cm dicker Baum, den die Kamerad:innen schnell zur Seite räumten. Etwas schwieriger gestaltete sich dagegen ein Einsatz der Feuerwehr Wustrow. Gut 15 Bäume wurden hier in Mitleidenschaft gezogen, hingen z.T. in anderen Bäumen fest und drohten auf die L262 bei Teplingen zu fallen. Die Feuerwehr fällte vier Bäume, um die Gefahr zu beseitigen. Im Anschluss wurden weitere Bäume mit schwerem Gerät in den Wald zurück gedrückt, um die Straße wieder passierbar zu machen.
Die kommunalen Bauhöfe und Straßenmeistereien arbeiteten die restlichen 21 Einsätze ab. In allen Fällen waren Straßen durch umgestürzte Bäume blockiert oder gefährdet – Personen kamen keine zu Schaden. Ab 8:00 Uhr am 2. Dezember beruhigte sich die Lage.
Archivbild der Ortsfeuerwehr Bergen/D.: Umgefallene Bäume gefährden nicht selten die Sicherheit im Straßenverkehr. Die Feuerwehr beseitigt die Gefahr meist durch zersägen und wegräumen.