Lanze (PB) Anlässlich der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Lanze im dortigen Gemeinschaftshaus konnte Ortsbrandmeister Fabian Rüß eingangs stabile Zahlen hinsichtlich der Mitglieder und Förderer verkünden: Die Wehr verfügt über 29 aktive Mitglieder, darunter inzwischen sieben Atemschutzgeräteträger. Die Altersabteilung umfasst vier Mitglieder, die Zahl der Förderer beläuft sich auf 31. Über den insgesamt 64 Personen umfassenden Kreis der Akteure zeigte sich Rüß „vor dem Hintergrund unseres kleinen Umfeldes sehr zufrieden“.

Gänzlich „unstabil“ war hingegen das Zahlenwerk bezüglich der Einsätze. Da die Lanzer Wehr im Rahmen der Samtgemeinde Gartow inzwischen die Aufgabe der Einsatzstellen-Hygiene übernommen hat, erbrachter „dieser Job fünf Hygiene-Einsätze über die Samtgemeinde verteilt, zu denen wir gesondert alarmiert wurden“, so der Ortsbrandmeister. Dazu addieren sich acht weitere, darunter Flächenbrände, die Sturmlage im Frühjahr, zwei Schornsteinbrände oder ein brennendes
Nebengebäude in Wirl.

Die Lanzer Wehr sah im vergangenen Jahr zudem mehrere Übungen und gesellschaftliche Aktivitäten: Zum ersten Themenkreis zählen u.a. eine Funk und Fahrübung oder die Vorstellung der neuen Drohnengruppe, zu den zweiten Themen u.a. ein Laternenumzug, die Unterstützung bei einem Oldtimertreffen oder das Osterfeuer.

Hinsichtlich der Aus- und Weiterbildung vermeldete Rüss diverse Teilnehmer beim Feuerwehr-Führerschein sowie einen Truppmann1-Lehrgang, den Sophie Winter absolvierte.

Diese wurde im Rahmen des Tagesordnungspunktes Beförderungen zur Feuerwehrfrau ernannt, Robert Winter trägt nun den Dienstgrad Hauptlöschmeister. Für 40 Jahre währendes Engagement als Sicherheitsbeauftragter wurde Helmut Haustein ein Gastronomie-Gutschein als Dank überreicht.

Ortsbrandmeister und Kommando sehen sich „innerhalb des Dorflebens und des Feuerwehrwesen der Samtgemeinde gut vernetzt“, so Fabian Rüß, „dennoch war die Übernahme der komplexen Aufgabe Einsatzstellen-Hygiene für unsere Wehr gut und belebend. Insbesondere derart kleinen Wehren kann eine derartige Funktion auf Samtgemeinde-Ebene die Existenz sichern und für weitere, umfassendere Unterstützung seitens der Politik und der Verwaltung sorgen“.