Holtorf (pb) Dass es auf Samtgemeinde-Feuerwehrtagen immer turbulent zugeht, wissen auch Nicht-Feuerwehrmitglieder: Diese Tage werden stets von geschäftigem Trubel auf den Wettkampfbahnen, Szenenapplaus, Anfeuerungsrufen und Gesängen begleitet. Der diesjährige Samtgemeinde-Feuerwehrtag am vergangenen Samstag in Holtorf bildete da keine Ausnahme und hielt außerdem noch zwei Steigerungen parat: 

Als sich die Gastwehr aus Quickborn anschickte, den zweiten Wettkampfteil zu absolvieren, wurden die Kameradinnen und Kameraden zu einem Einsatz nach Splietau alarmiert – und wechselten in Rekordzeit von Wettkampf-Outfits zu Einsatzkleidung. Ebenso betroffen war das Einsatzfahrzeug mit der Drehleiter aus Dannenberg, dessen Team bis dahin, zur Begeisterung der vielen kleinen und große Gäste, diese in luftige Höhen befördert hatte und ihnen so einen grandiosen Ausblick über die Feldmark bis zur Elbe ermöglichte. 

Die zweite „Steigerung“ der Begeisterung und dazugehörigem Geräuschpegel rief der Doppelerfolg der Gorlebener Teilnehmer hervor: Sowohl die Jugendfeuerwehr als auch die Aktiven der Feuerwehr Gorleben belegten den ersten Platz. 

In beiden Wettkämpfen ging es an der Spitze eng sehr zu, bei den Aktiven erreichten gleich vier Staffeln 100 Prozent des möglichen Zielerreichunggrades. Nach den Siegern aus Gorleben folgte die Wehr aus Nienwalde, die sich mit 41,97 zu 41,13 Sekunden höchst knapp geschlagen geben musste. Den dritten Platz belegten die Aktiven aus Prezelle, die vier Sekunden von den beiden oberen Rängen trennte. 

Aufgrund des erwähnten Einsatzes schmolz der Wettkampf der Gastwehren auf drei Teams zusammen. Hier siegte Woltersdorf mit deutlichem Zeitvorsprung vor Lüchow und Künsche. Bei den Jugendfeuerwehren folgte auf die Sieger aus Gorleben die Teams aus Kapern, Gartow und Prezelle. 

Bei der Siegerehrung am frühen Abend zeigte sich der Holtorfer Ortsbrandmeister Michael Wolf sehr zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung und dankte noch einmal „den vielen Helfern, die über mehrere Tage arbeitend, diesen gelungenen Rahmen erst möglich gemacht haben“. Die teilnehmenden Teams schlossen sich dem Lob an und spendeten, zusammen mit vielen anwesenden Gästen, dem Gastgeber lang anhaltenden Applaus und manches „Gut Wehr“. 

Die Ergebnisse im Überblick: