Der Besuch in unserem Historischen Feuerwehrmuseums Neu Tramm lohnt sich nicht nur für Blauröcke. Die Einrichtung gewährt Einblicke in das Feuerlöschwesen von damals und heute, zeigt Einsatzfahrzeuge, Uniformen und andere Ausrüstungsgegenstände. All diese Exponate haben etwas gemeinsam: Sie erzählen Geschichten. Diese werden künftig hier zu lesen sein - zur Information und Unterhaltung, aber auch als Anreiz unser Museum zu besuchen und zu unterstützen.
(fri). Neu-Tramm. Der Besuch in unserem Historischen Feuerwehrmuseums Neu Tramm lohnt sich nicht nur für Blauröcke. Die Einrichtung gewährt Einblicke in das Feuerlöschwesen von damals und heute, zeigt Einsatzfahrzeuge, Uniformen und andere Ausrüstungsgegenstände. All diese Exponate haben etwas gemeinsam: Sie erzählen Geschichten. Diese werden künftig hier zu lesen sein - zur Information und Unterhaltung, aber auch als Anreiz unser Museum zu besuchen und zu unterstützen.
Aber nun zum Thema, denn nicht erst heute wird versucht, Städte und Dörfer vor Bränden zu schützen! Im Römischen Reich entsteht bereits im Jahre 21 vor Christus eine erste Feuerwehr mit 600 Sklaven. Im Mittelalter ist die Bevölkerung verpflichtet sich am Brandschutz zu beteiligen. Für Feuermeldungen sind über Jahrhunderte Türmer und Nachtwächter zuständig. Die feuerwehrtechnische Ausrüstung besteht in der vorindustriellen Zeit aus einfachen Hilfsmitteln wie Eimern, Leitern oder Einreißhaken. Mit Wasser gefüllte Löscheimer sind in vielen Orten in jedem Haushalt Pflicht. Sie werden meist mit dem Namen oder den Initialen des Besitzers oder des Feuerwehrstandortes gekennzeichnet. Als Löscheimer dienen Behältnisse aus Leder oder Segeltuch, später aber auch Kübel aus verzinktem Stahl, Holz und anderen Materialien. In Menschenketten zur nächsten Wasserquelle gehen die Eimer von Hand zu Hand. Nur so kann das Löschwasser zum Brandherd geschafft werden. Mit der zunehmenden Verbreitung von Feuerlöschern verlieren die Löscheimer zwar an Bedeutung, werden von Feuerwehren aber noch lange Zeit zum Befüllen von Feuerlöschpumpen eingesetzt.
Museumsleiter Jürgen Linde mit einem über 200 Jahre alten Löscheimer
Bericht und Bild: Johann R. Fritsch