„Blitz“ war von den 1930er bis in die 1970er Jahre die Bezeichnung für mehrere Lkw-Baureihen der Adam Opel AG.
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(fri) Neu-Tramm. „Blitz“ war von den 1930er bis in die 1970er Jahre die Bezeichnung für mehrere Lkw-Baureihen der Adam Opel AG. Der Name lieferte auch die Vorlage des seit Anfang der 1960er Jahre verwendeten Opel-Logos, das in seiner Grundform bis heute beibehalten wird.
Die Automobilfirma war vor dem Zweiten Weltkrieg der größte Lastwagenproduzent im Deutschen Reich. Im Rahmen eines Preisausschreibens wurde 1930 der einprägsame Name Blitz für ein Lkw-Modell gefunden. Die Nazis drohten wenige Jahre später mit der Beschlagnahme der zum amerikanischen Konzern General Motors gehörenden Werke als Feindvermögen. Der als Einheitslastwagen ab 1937 hergestellte Dreitonner Opel Blitz wurde ab Mitte 1944 von Daimler Benz in Lizenz produziert. Nach dem Zweiten Weltkrieg verkauften sowohl Opel wie auch als Mercedes-Benz das Modell. Obwohl die Konkurrenz immer größer wurde, blieb Opel während der 1950er Jahre noch Marktführer bei den leichten Lastkraftwagen. Zur Produktpalette gehörten auch Löschgruppenfahrzeuge für kleine Feuerwehren. 1965 kam die letzte Generation des Opel Blitz auf den Markt. Die Verkaufszahlen dümpelten auf niedrigem Niveau und bröckelten immer weiter ab. Zehn Jahre später stellte Opel die Nutzfahrzeugproduktion ein.
Am Opel Blitz lässt sich auch die Entwicklung der Freiwilligen Feuerwehr „Quickborn (Samtgemeinde Elbtalaue) erkennen. Das Löschgruppenfahrzeug wurde als Nachfolgerin eines „VW-Bulli im Juli 1972 zugelassen und blieb bis zum Frühjahr 1991 im Dienst. Auf den Blitz folgte ein Staffelfahrzeug der neueren Generation. Grund dafür war ein Unfall, nach dem sich das Fahrzeug in einem desolaten Zustand befand. Der örtliche Feuerwehrförderverein brachte den Opel Blitz jedoch wieder in Ordnung und übergab ihn ein Jahr nach der Außerdienststellung als Leihgabe dem Historischen Feuerwehrmuseum Neu Tramm.
Der Quickborner Opel Blitz war bis 1991 im Einsatz