(fri). Angesichts der demographischen Entwicklung wird für die Feuerwehren der Kampf um den Nachwuchs immer bedeutender. So kann das Interesse der Jüngsten in den Floriangruppen nicht früh genug geweckt werden. Doch die Entscheidungen für den aktiven Dienst fallen in den Jugendfeuerwehren. Die Mädchen und Jungen so zu motivieren, dass sie den Schritt wagen, ist Sache der Jugendwartinnen und -warte.

Einer von denen, die sich mit ganzer Kraft für die Jugendarbeit einsetzen, ist Jörg „Kessy“ Heßler. Den Spitznamen hat der geborene Dannenberger schon seit der Schulzeit, warum hat er inzwischen vergessen. Der 40-Jährige macht über sein Engagement nicht viele Worte, er packt lieber an. Ob das mit seinem Beruf zusammenhängt ist nicht klar, aber für den Friedhofswart halten sich die Gesprächspartner wohl in Grenzen. Der zweifache Familienvater ist an seinem Wohnort Hitzacker Mitglied der Ortswehr. Seit 2002 nimmt er die Aufgaben eines Jugendwartes wahr und kümmert sich mit Leib und Seele um die Kinder und Jugendlichen. Warum macht er in aller Kürze deutlich: „Weil mir der Nachwuchs am Herzen liegt.“

Bei dieser Einstellung kein Wunder, dass sein einziges Hobby die Feuerwehr ist. Einen großen Wunsch hat er allerdings, einen richtig großen: Er möchte einmal nach New York reisen. Was er dort will? Heßler wäre nicht Heßler, wenn da nicht eine Woche bei der Feuerwehr von Big Apple ganz oben auf der Wunschliste stehen würde.

Foto: Johann Fritsch