Polizei geht von Brandstiftung aus - Schaden rund 33000 Euro
as Gistenbeck/Püggen. In der Nacht zum Montag wurden die Feuerwehrkräfte zwischen Diahren und Gistenbeck in Atmen gehalten. Gleich an zwei Orten standen wieder Strohballen in Flammen.
»Wir geht von Brandstiftung aus und prüfen, ob ein Zusammenhang mit den jüngsten Bränden im Nordkreis besteht», erklärte der 1. Kriminalhauptkommissar Ulrich Constabel, der den Kriminal- und Ermittlungsdienst im Kommissariat Lüchow leitet, gegenüber der EJZ. Gegen 1.25 Uhr alarmierte die Leitstelle im Kreishaus die Feuerwehren in Gistenbeck und Clenze, weil nahe Gis-tenbeck rund 200 Strohballen in Flammen standen. Schaden: rund 15000 Euro. Um 2.40 Uhr wieder Alarm: Die Wehren aus Püggen, Clenze, Luckau, Sachau und Kiefen rückten Richtung Püggen aus, weil auch dort rund mehrere hundert Strohballen brannten, und zwar an zwei Brandherden. Dazwischen liegt ein Waldstück, das von den Flammen bedroht war. Zunächst gestaltete sich die Wasserversorgung schwierig, ehe der Brunnen einer Feldberegnungsanlage als Entnahmestelle für das Löschwasser diente. 85 Feuerwehrleute verhinderten ein Übergreifen ders Feuers auf den Wald. Schaden: rund 18000 Euro.
»Bereits in der Nacht hat die Polizei mit Überprüfungen begonnen», schildert Ulrich Constabel. Es würden Personen und Fahrzeuge überprüft, die sich in der Nähe der Brandstellen aufgehalten hatten, die aber nicht den Löschkräften zu zuordnen seien. Diese Fakten würden mit den Ermittlungsergebnisse der Brände im Nordkreis abge- glichen. »Wir haben die Zahl der ermittelnden Beamten erhöht, weil wir nicht davon ausgehen, dass es sich um mehrere Brandstifter handelt», so Constabel. Im Hinblick auf die Täterermittlung des Feuers im Edeka-Markt in Gartow habe zunächst das Fachdezernat der Kripo aus Lüneburg die Erstermittlungen unternommen, weil bei der Lüchower Polizei Personalnot geherrscht habe. Nun würden die Ermittlungsresultate mit den bislang in Lüchow gewonnenen Erkenntnissen abgeglichen.
Bericht: Elbe-Jeetzel-Zeitung vom 04.09.2012
Fotos: Bereichspressewart West Alexander Wallroth